saison20132014
13. April 2014 // 16.31 Uhr

Endlich die Sehnsucht nach einem Sieg stillen

Die SG Dynamo Dresden ist als einzige Mannschaft im deutschen Profi-Fußball im Jahr 2014 noch ohne Sieg und hat am Montagabend nach 13 Spielen ohne Dreier die nächste Gelegenheit, endlich wieder zu gewinnen. Im Topspiel des 30. Spieltages empfangen die Schwarz-Gelben den TSV 1860 München. Im Hinspiel feierte die SGD einen wichtigen und viel umjubelten Auswärtssieg und ist in ihrem zweiten Wohnzimmer, der Allianz Arena in München, damit immer noch ungeschlagen. Ganz anders sieht die Bilanz gegen die „Löwen“ im eigenen Stadion aus. Hier konnte Dynamo in fünf Partien nur einmal als Sieger vom Platz gehen, kassierte vor neun Jahren im April 2005 sogar mit 0:4 die bis heute höchste Heimniederlage in der 2. Bundesliga.

Cheftrainer Olaf Janßen kann für die Begegnung mit den „Löwen“ auf alle Spieler aus seinem Kader zurückgreifen und muss lediglich auf die drei langzeitverletzten Spieler Amine Aoudia (Kreuzbrandriss), Markus Scholz (Kapselriss) und Marco Hartmann (Sprunggelenk) verzichten. Die zuletzt angeschlagenen Tobias Müller (Bronchitis), Tobias Kempe und Toni Leistner (beide Oberschenkel),  Romain Brégerie (Sprunggelenk), Marvin Stefaniak und Alban Sabah (beide Wade) stehen nach kurzen Trainingspausen wieder zur Verfügung.

Janßen nutzte die lange Trainingsphase seit dem letzten Spiel in Cottbus für harte und intensive Einheiten, um seine Schützlinge noch einmal richtig zu quälen. „Dabei haben alle gut mitgezogen. Jetzt können die Spieler topfit in das Duell mit München gehen und sind auch für die wichtige Partie in Aue, die nur drei Tage später stattfindet, gewappnet“, fasste der 47-Jährige das Geschehen auf dem Trainingsplatz zusammen.

Dass die Giesinger zu bezwingen sind, bewiesen die Schwarz-Gelben in einer ähnlich schwierigen Situation wie jetzt bereits im Abstiegskampf der Saison 2005/06. Damals kämpfte die Mannschaft von Peter Pacult nach der Winterpause um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze, hatte 13 Spiele vorher nicht gewinnen können und benötigte einen Heimsieg, den Thomas Bröker und Tomas Votava durch ihre beiden Treffer zum 2:0 sichern konnten. Immerhin ist Dynamo seit vier Spielen auch ohne Niederlage, stellte durch das vierte Remis in Folge mit nunmehr 16 Unentschieden in einer Saison einen neuen Vereinsrekord auf.

Für den TSV 1860 München ist die Saison mehr oder weniger gelaufen. Mit 38 Punkten ist der Abstand nach unten und oben zu groß, um berechtigte Hoffnungen auf einen spannungsvollen Abschluss der Spielzeit zu hegen. Aus den letzten vier Spielen fuhren die Sechziger nur drei Punkte ein, gewannen auswärts in Cottbus knapp mit 2:1, verloren allerdings ihre drei Heimspiele gegen Kaiserslautern, Köln und Karlsruhe. Nach der deutlichen Niederlage gegen den KSC (0:3) beendeten die Münchner die Zusammenarbeit mit Trainer Friedhelm Funkel frühzeitig. Markus von Ahlen übernahm die Funktion als Coach und wird die „Löwen“ bis zum Saisonende betreuen.

Olaf Janßen erwartet von den Gästen aus München nicht, „dass sie uns die Punkte schenken werden. Sie haben ihre Saisonziele verfehlt, werden aber in den ausbleibenden Partien versuchen, noch etwas gerade zu rücken.“ Der Dynamo-Coach schätzt die „Löwen“ als eine der spielstärksten Mannschaften der Liga ein. „Sie verfügen über gute Einzelspieler und lieben den Kombinationsfußball.“ Die offensivschwachen Münchner verstärkten sich im Winter u.a. mit Yuya Osako. Der Neuzugang aus Japan ist mit vier Treffern der erfolgreichste Stürmer der Löwen im neuen Jahr. Das blieb auch Olaf Janßen nicht verborgen. Der Dynamo-Trainer bezeichnet ihn sogar als komplettesten Angreifer der Liga.

Nach nur zwei Gegentoren in den letzten vier Spielen will Janßen am Montagabend in 90 Minuten zuerst aus einer stabilen Abwehr heraus das flexible Offensivspiel des Gegners unterbinden und dem Geschehen auf dem Rasen den eigenen Stempel aufdrücken. „Jeder Fan im Stadion soll spüren, dass unten auf dem Platz elf Spieler stehen, die unbedingt gewinnen wollen, um die Sehnsucht nach einem Sieg zu erfüllen“, sagte Janßen am Sonntagnachmittag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. „Die Mannschaft muss die Vorlage bringen, damit der Funke auf die Ränge überspringt. Mit der Unterstützung der letzten Wochen wollen wir die entscheidenden Tore erzwingen, um diese Sehnsucht genießen zu können, wenn der Schiedsrichter die Partie abpfeift.“

Der Schiedsrichter am Montagabend heißt Daniel Siebert und kommt aus Berlin. Der Anpfiff ertönt um 20.15 Uhr. Die Stadiontore öffnen wie gewohnt zwei Stunden vorher. Ab 10 Uhr öffnet der Kassenbereich Lennéplatz links neben dem Fanshop, alle weiteren Kassen um 18.15 Uhr. Bisher wurden 23.500 Karten verkauft. Etwa 150 Fans werden 1860 München im Stadion unterstützen.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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