Die SG Dynamo Dresden unterliegt im Heimspiel gegen den Hamburger SV nach einem leidenschaftlichem Auftritt mit 0:1. Ein später Treffer von Pohjanpalo entscheidet letzten Endes die Begegnung zu Gunsten der Gäste (84.).
Wir haben dem HSV einen heißen Kampf geliefert. Zu Beginn waren wir gut im Spiel, haben mit zunehmender Spieldauer aber den Faden verloren. Ich hatte die Hoffnung, dass wir das 0:0 bis zum Schluss verteidigen können. Die Mannschaft war am Ende aber stehend K.O. - die letzten Wochen haben Körner gekostet. Jetzt gilt es, die Enttäuschung abzuschütteln und sich schnellstmöglich auf Montag und das Spiel bei Arminia Bielefeld zu fokussieren“, meinte Dynamos Cheftrainer Markus Kauczinski nach der Partie.
Der Übungsleiter der SGD wechselte seine Startelf im Vergleich zum 1:1-Unentschieden gegen Greuther Fürth auf fünf Positionen: Kreuzer, Ebert, Chris Löwe, Schmidt und Königsdörffer standen für Wahlqvist, Terrazzino, Jeremejeff, Hamalainen und Müller von Beginn an auf dem Platz.
Dynamo begann die Partie forsch. So eroberte der Startelf-Debütant Königsdörffer bereits nach vier Minuten im Mittelfeld den Ball und brachte über links Schmidt in Position. Dessen Hereingabe konnte ein Hamburger Verteidiger gerade noch so vor dem einschussbereiten Makienok klären (4.).
Zwei Minuten später hatte auf der Gegenseite Kittel die erste Möglichkeit für den HSV. Der Mittelfeldspieler zielte bei seinem Schlenzer aus dem Zentrum aber links am Tor vorbei (6.).
Brenzliger wurde es kurz darauf, als die Gäste einen Konter über links schnell ausspielten. Den Dropkick von Harnik lenkte Löwe mit dem Kopf über den Querbalken (7.).
Doch die SGD blieb weiter aggressiv vorne drauf und kam unter anderem durch Horvath (9.) und Makienok (12.) gefährlich in den Strafraum der Hanseaten.
Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in welchem der Hamburger SV nach 19 Minuten durch Harnik die nächste gute Möglichkeit verzeichnete. Der Angreifer des HSV kam nach einem Abpraller aus neun Metern zum Abschluss, zielte aber deutlich drüber (19.).
Kurz darauf verpasste Nikolaou nach einem Freistoß von Ebert aus dem rechten Halbfeld denkbar knapp – die Defensive der Rothosen musste in höchster Not klären (23.).
Auch die Abwehr der SGD bekam in der Folge einiges zu tun: So spitzelte Ballas im letzten Moment im Fünfmeterraum einen Querpass von Harnik aus der Gefahrenzone (29.). In der 35. Spielminute wurde ein Abschluss des Hamburger Angreifers aus 10 Metern wieder von Ballas abgeblockt (35.).
Kurz vor dem Seitenwechsel fing der Dynamo-Kapitän dann an der Mittellinie einen Pass ab und legte den Vorwärtsgang ein – sein Schuss aus rund 20 Metern zischte jedoch rechts oben am Kasten der Gäste vorbei (42.).
In den zweiten Abschnitt starteten beide Mannschaften mit Elan. Während der HSV jetzt zunehmend Ballbesitz hatte, zog sich Dynamo ein Stück zurück, nicht ohne jedoch die defensive Stabilität zu verlieren und auf Konter- und Pressing-Momente zu warten.
So war ein abgeblockter Schuss von Pohjanpalo aus 17 Metern zunächst die einzige nennenswerte Offensivaktion nach Wiederanpfiff (50.). Für Schwarz-Gelb setzte Makienok anschließend per Kopf ein Ausrufezeichen – trotz seiner Körpergröße von 2,01 Meter bekam er hinter den langen Ball von Ebert jedoch nicht genug Druck (57.).
Nur zwei Minuten später trat Löwe von rechts einen Freistoß gefährlich vor den Kasten der Gäste – allerdings beförderte letzten Endes ein HSV-Verteidiger das Spielgerät aus dem Sechzehner (59.).
Danach hatte der eingewechselte Jatta die nächste Chance. Seinen Flachschuss von der Sechzehnerkante aus halblinker Position lenkte Broll um den Pfosten (65.). In Minute 72 setzte Pohjanpalo einen verunglückten Schuss von Schaub per Kopf aus acht Metern an die Latte (72.).
Eine Viertelstunde vor dem Ende wurde der pfeilschnelle Jatta über die linke Seite geschickt – sein zentraler Flachschuss aus 12 Meter war allerdings kein Problem für den aufmerksamen Broll (75.).
Der eingewechselte Jeremejeff wurde wenig später aussichtsreich in Richtung HSV-Tor geschickt – sein Abschluss landete aus sieben Metern am Außennetz (82.).
Kurz darauf dann der Schockmoment: Pohjanpalo wurde von Leibold von links im Fünfmeterraum bedient und grätschte den Ball über die Linie zur Gästeführung (84.).
Obwohl sich die Sportgemeinschaft im Anschluss leidenschaftlich bis in die fünfminütige Nachspielzeit gegen die drohende Niederlage stemmte, sollte dieser Treffer letztlich der entscheidende bleiben.
Am Montag, dem 15.06., geht es für die SGD zum Tabellenführer Arminia Bielefeld auf die „Alm“. Anpfiff der Begegnung ist um 20.30 Uhr.
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