Am Ende einer Saison heißt es bei einem Fußballverein traditionell Abschied nehmen und willkommen heißen. Bevor die Sportgemeinschaft in der Sommerpause den ersten Neuzugang präsentieren wird, verabschiedeten sich Dynamos Sportlicher Leiter Steffen Menze und Cheftrainer Ralf Loose im Kreise des gesamten Zweitliga-Kaders am Montagmorgen in einer Mannschaftssitzung von insgesamt sieben Spielern des aktuellen Zweitliga-Teams: Folgende Kicker werden nicht über den 30. Juni 2012 bei der SG Dynamo Dresden unter Vertrag stehen: Dennis Eilhoff, Wolfgang Hesl, Zlatko Dedic (kehrt nach Ausleihe zum VfL Bochum zurück), Alexander Schnetzler, Gerrit Müller, Marcel Heller und Clemens Walch nahmen am Montag Abschied – genauso wie Maik Kegel, dessen Weggang zum Chemnitzer FC bereits seit einigen Wochen feststand – von ihren bisherigen Mannschaftskollegen.
Die SG Dynamo Dresden bedankt sich herzlich bei diesen Spielern für ihren Einsatz, ihre Leidenschaft und insbesondere für eine fantastische zurückliegende Zweitliga-Saison 2011/12 im schwarz-gelben Trikot. Wir wünschen jedem Einzelnen auf seinem persönlichen Weg, weiteren sportlichen Erfolg und selbstverständlich auch im Privatleben alles Gute!
Wolfgang Hesl verlässt die SGD
Erst am Montagmorgen teilte Wolfgang Hesl seine Entscheidung mit: Dynamos Sportliche Leitung hatte bis zuletzt gehofft, dass Hesl über die Saison hinaus in Dresden bleibt. Doch nun herrscht Klarheit darüber, dass der 26-Jährige die SGD nach 13 Zweitliga-Einsätzen verlassen wird. „In die Torhüterfrage ist Bewegung gekommen. Wolfgang Hesl wird den Verein definitiv verlassen. Aber Benny Kirsten hat eine sehr gute Entwicklung genommen, wir haben mit ihm einen Zweitligatorwart, der sich inzwischen durch seine Leistungen bewiesen hat“, kommentierte Steffen Menze die aktuelle Situation auf der Torhüterposition und erläuterte die Planung für die kommende Saison: „Wir haben uns entschieden, einen jungen Torwart aus dem Verein zu fördern und für die Zukunft aufzubauen, darüber hinaus werden wir einen Konkurrenten im Kampf um die Nummer 1 dazu holen.“ Cheftrainer Ralf Loose sieht vor allem darin einen Vorteil, dass nun sehr früh Klarheit auf der Position herrscht: „Wir hätten Wolfgang Hesl gern behalten, aber ich bin froh darüber, dass jetzt eine Entscheidung gefallen ist. Es geht für uns darum, einen Torwart zu holen, der bei uns auch die Nr. 1 werden und insbesondere für einen adäquaten Konkurrenzkampf sorgen kann.“
Die Zukunft von Subasic, Pfeffer und Knoll ist offen
Bei anderen Spielern des aktuellen Kaders ist hingegen noch keine endgültige Entscheidung über ihre Zukunft gefallen. Steffen Menze befindet sich im Moment in finalen Verhandlungen mit Girondins Bordeaux über eine weitere Ausleihe von Vujadin Savic. „Alle Seiten sind sich bereits darüber einig, dass es möglichst in dieser Konstellation auch in der kommenden Saison weiter gehen soll“, sagte Steffen Menze. Wann die endgültige Entscheidung darüber fällt, ist allerdings noch offen, denn „letzte Details müssen noch geklärt werden“. Genauso unklar ist, ob Muhamed Subasic, Sascha Pfeffer und Marvin Knoll an der Elbe bleiben werden. Darüber wird in den kommenden Wochen verhandelt. Jens Möckel wurde trotz laufenden Vertrages nahe gelegt, sich nach einem neuen Verein umzusehen. Der 24-jährige Innenverteidiger wechselte im Sommer 2011 von Rot-Weiß Erfurt nach Dresden, kam jedoch in der abgelaufenen Saison kein einziges Mal in der 2. Bundesliga für Dynamo zum Einsatz.
Die größte Herausforderung: Toptorjäger Dedic zu ersetzen
Im Kampf um Neuverpflichtungen bittet Steffen Menze – wie auch in der vergangenen Saison – um Geduld. Der 43-Jährige befindet sich mit mehreren Spielern in Gesprächen und hofft, so schnell wie möglich den Zuschlag von potentiellen Neuzugängen zu bekommen. Dass sich dabei die Gespräche aus finanzieller Sicht nicht immer einfach gestalten, ist kein Geheimnis. „Wir können qualitativ starke Spieler nicht nur durch eine wunderschöne Stadt und unsere einmaligen Fans von uns überzeugen“, erklärte Steffen Menze die nicht immer einfache Suche nach neuen Spielern. „Unsere Transferaktivitäten werden voraussichtlich auch in dieser Saison erst wieder am 31. August beendet sein, wenn das Transferfenster endgültig schließt“, blickte Dynamos Sportlicher Leiter voraus. Warum es trotz der bisher acht feststehenden Abgänge keinen extremen Umbruch innerhalb der Mannschaft geben soll, erklärte Steffen Menze auch: "Ich sehe keinen gravierenden Umbruch, wenn wir unsere Stammmannschaft betrachten. Ziel ist es, genau die Spieler auch zusammen zu halten, die das Niveau der Mannschaft in den zurückliegenden Monaten geprägt haben. Das Korsett der Elf soll bestehen bleiben und da sind wir in einer guten Ausgangsposition." Trotzdem stehen ein paar Herausforderungen an, so muss zum Beispiel Dynamos erfolgreichster Torjäger der Saison Zlatko Dedic (13 Tore) ersetzt werden, da der Slowene zum VfL Bochum zurückkehren muss.
Steffen Menze nutzte am Montag die Gelegenheit und diktierte den anwesenden Journalisten ein paar Dankesworte in die Notizblöcke: „Wir möchten einfach mal einigen Leuten danken, die über die ganze Saison gesehen eine tolle Arbeit für den Verein geleistet haben. Ich bin beispielsweise sehr froh über die Zusammenarbeit mit der Reha Nord in Dresden, die unsere Spieler bestmöglich physiotherapeutisch betreut hat. Außerdem geht ein Dank an die Mitarbeiter der Stadion Dresden Projektgesellschaft und alle Greenkeeper für ihre reibungslose und verlässliche Unterstützung bei der Umsetzung des Spielbetriebes unserer Profi-Mannschaft. Natürlich möchte ich mich auch bei allen Gremien und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle des Vereins bedanken, die ihren Beitrag zu dieser erfolgreichen Saison geleistet haben. Ebenso gebührt der Stadt Dresden ein Dankeschön für die Unterstützung und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem größten Sportverein der Stadt. Zu guter Letzt geht ein ganz großes Dankeschön an unsere Fans, wo ich wirklich sagen muss, dass die Unterstützung der Mannschaft sensationell war. Wir hoffen, dass die gute Beziehung zwischen Mannschaft und Fans auch über die Saison hinaus eine so positiv gelebte Gemeinschaft bleiben wird!“
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