saison20122013
10. September 2012 // 12.05 Uhr

Dynamo erkämpft sich den ersten Punkt der Saison

Florian Fromlowitz unterstützt aktiv die Kampagne Stars4Kids

Montagabend, das Flutlicht brennt und Dynamo Dresden spielt. In einer fußballverückten Region eigentlich ein Grund für Tausende von Fußballfans, den Weg ins Stadion zu suchen und ihre Mannschaft nach vorn zu schreien. Diesmal war das alles ein wenig anders. Die 9.772 anwesenden Fans sorgten trotz aller Schwierigkeiten für eine lautstarke Unterstützung von den Rängen und ein regelrechtes Spruchband-Feuerwerk. Von diesem Eifer und Fleiß ließ sich auch die Mannschaft der Schwarz-gelben anstecken und nicht von einem Rückstand beeindrucken. Nachdem die Gäste durch Benjamin Lauth in Führung gingen, der freistehend den Ball nur noch über die Linie drücken musste, sorgte Dynamo noch vor der Pause für den Ausgleich. Mickael Poté konnte mit einem herrlichen Flugkopfball seinen zweiten Saisontreffer markieren. Nach der Pause dominierte Dynamo zunächst das Geschehen, kam schließlich durch ein Eigentor von Grzegorz Wojtkowiak in Front, musste aber nach einem Konter zehn Minuten später, den Bierofka erneut freistehend verwandeln konnte, doch noch das zweite Gegentor hinnehmen. Am Ende blieb es bei diesem 2:2.

Vor der Partie hatte Dynamo-Trainer Ralf Loose seine Mannschaft im Gegensatz zum ersten Saisonauftritt in Bochum auf einer Position umgestellt. Für Pavel Fort durfte Idir Ouali in die Startelf rutschen. Der Neuzugang übernahm die linke Seite im Mittelfeld, von wo Filip Trojan in die Mitte wechselte und hinter der einzigen Spitze, Mickael Poté, die Fäden im Spielaufbau zog. In den ersten Spielminuten konnten sich beide Mannschaften einige Chancen erarbeiten. Während auf Dresdner Seite immer wieder Mickael Poté auf sich aufmerksam machte, war es in den Reihen der Sechziger Benjamin Lauth vergönnt, für Gefahr zu sorgen. Die größte Chance war jedoch Dominik Stahl überlassen, der mit seinem Schuss aus elf Metern fast vom Punkt aus Benjamin Kirsten zu einer Glanzparade zwang. Machtlos war der Keeper wenig später, als Maximilian Nicu über die linke Seite in den Strafraum flankte und in der Mitte Benjamin Lauth keine Mühe hatte, den Ball mit dem Fuß über die Linie zu drücken.

Nachdem es in den Minuten danach zu einigen hitzigen Aktionen auf dem Platz und den Rängen kam, einige strittige Entscheidungen des Schiedsrichters, zumindest aus Sicht der Fans, das Geschehen prägten, hatten die Schwarz-Gelben zweimal die Gelegenheit, mit einem Freistoß aus zentraler Position vor dem Strafraum den Ausgleich zu erzielen. Erst scheiterte Giannis Papadopoulos und danach auch noch Sebastian Schuppan, die sich jeweils für einen Gewaltschuss und gegen einen gefühlvollen Schlenzer entschieden. Zweimal prallte der Ball an der dicht gestellten Mauer ab. Dynamo gab aber nicht auf und wurde wenige Minuten vor der Pause mit dem Ausgleich belohnt. Nachdem zunächst ein Freistoß von Filip Trojan über die linke Seite abgewehrt wurde, landete die Kugel vor den Füßen von Sebastian Schuppan. Der Linksverteidiger brachte das Leder diesmal mit mehr Gefühl in den Strafraum, wo Mickael Poté diesmal nicht in der Luft, sondern im Tiefflug angerauscht kam und per Kopf den Ball platziert ins rechte untere Toreck schickte. Durch den Ausgleich euphorisiert, meldeten sich nicht nur die Fans lautstark zu Wort, auch die Schwarz-Gelben gaben nochmal mächtig Gas und hätte durch den Torschützen vom Dienst fast noch den zweiten Treffer erzielt, doch der Stürmer stand im Abseits, legte den Ball dann freistehend auch neben das Tor.

In der Halbzeitpause hatte Dynamo-Coach Ralf Loose seinen Schützlingen mit auf den Weg gegeben, auf das zweite Tor zu spielen, die Ruhe aber zu bewahren. Seine Mannschaft setzte diese Vorgabe perfekt um und bestimmte ab diesem Zeitpunkt das Spiel. Robert Koch mit einem Distanzschuss und Filip Trojan mit einem dieser fiesen Freistöße aus dem Halbfeld, die manchmal unberührt doch hinter der Linie landen, sorgten für die zwei größten Möglichkeiten, die Führung für Dynamo zu erzielen. Auf der Gegenseite musste Benjamin Kirsten aber doppelt auf dem Posten sein. Zunächst verhinderte er nach einem gleichartigen fiesen Freistoß sein Team vor dem Rückstand, nach der folgenden Ecke parierte er erneut mit einem Riesenreflex den Kopfball von Guillermo Vallori.

Nach diesen Schrecksekunden durften die Dynamo-Fans dann doch wieder jubeln. Ein schöner Spielzug über Idir Ouali, der über die rechte Seite flach nach innen flankte, sollte am langen Pfosten bei Robert Koch zum Torabschluss führen, allerdings fiel der Ball dem Münchner Außenverteidiger Grzegorz Wojtkowiak zuerst vor die Füße. Vom Bein des Polen rollte die Kugel an den Innenpfosten und dann über die Linie. Das aufopferungsvolle Spiel der Schwarz-Gelben in der zweiten Halbzeit wurde mit der Führung belohnt.

Zehn Minuten später mussten die Dresdner aber gleich einen doppelten Rückschlag hinnehmen. Zunächst blieb Mickael Poté nach einem Zweikampf am Boden liegen und musste mit einer Verletzung an der Hand ausgewechselt werden. Den fälligen Freistoß für das Foul am Stürmer nutzen die Löwen zum Leidwesen der Dynamo-Fans zu einem bilderbuchreifen Konter über Daniel Halfar, der von links den Ball vor das Tor beförderte und gleich vier Münchner Spieler freistehend untereinander hätten ausmachen können, wer ihn verwandeln darf. Daniel Bierofka ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und versenkte das Leder in den Maschen.

Das Tor sorgte in den Folgeminuten für einige Verwirrung auf Seiten der Gastgeber und München witterte Morgenluft. Benjamin Kirsten musste erst gegen Benjamin Lauth wieder mit einer tollen Parade klären, bevor er sich und seine Vordermänner selbst in Bedrängnis brachte. Ein langer Ball nach vorn kam zu kurz und postwendend wieder zurück in den Strafraum, wo die Gäste gleich mehrfach versuchten, dass leere Tor zu treffen. Mit vereinten Kräften vereitelten der Dynamo-Keeper und Romain Brégerie dieses Vorhaben und sicherten den einen Punkt. Bis zuletzt bemühten sich beide Mannschaften, nochmal die entscheidende Aktion zu starten, doch am Ende blieb es beim Unentschieden, das der Gäste-Trainer Rainer Maurer als "gerecht" bezeichnete. Mit einem Punkt zeigte er sich "nach einem packenden Spiel" zufrieden und auch für Dynamo-Trainer Ralf Loose ging "das Ergebnis schlussendlich in Ordnung".

Die Löwen verpassten dadurch zwar den Sprung an die Tabellenspitze, finden sich nun aber im oberen Tabellendrittel wieder, während die Sportgemeinschaft die Abstiegsränge verlässt und sich nun punkt- und torgleich mit Union Berlin auf Platz 13 geschoben hat.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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