Vor der Länderspielpause rollt noch einmal der Ball in der 3. Liga. Nach einer langen Woche mit Zeit für Regeneration reist die Sportgemeinschaft frisch, ausgeruht und voller Tatendrang zum VfL Osnabrück an die Bremer Brücke. Anstoß der Begegnung ist am Samstag, dem 9. November 2024, um 14 Uhr.
Die Männer des VfL Osnabrück haben sich den Saisonverlauf nach dem Abstieg in die 3. Liga anders vorgestellt. Mit gerade einmal zwei Siegen aus 13 Spielen und vier Unentschieden steht die Mannschaft mit zehn Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Auch die Verantwortlichen erkannten nach dem Saisonbeginn, dass das Schiff der Lila-Weißen in eine falsche Richtung steuerte und entließen Cheftrainer Uwe Koschinat nach sechs Spielen mit einem Sieg, zwei Unentschieden und drei Niederlagen. Mit dem darauffolgenden Coach Pit Reimers konnte die Trendwende allerdings nicht eingeleitet werden und für ihn stehen nach seinen ersten sieben Partien ein Sieg, vier Niederlagen und zwei Unentschieden zu Buche. Auch die Zahlen spiegeln den bislang schwachen Saisonverlauf der Osnabrücker wider. Mit erzielten 16 Toren und 25 Gegentoren ist man die drittschlechteste Offensive und zweitschlechteste Defensive der Liga. Aber aufgepasst: Die Auswärtspartie an der Bremer Brücke ist ausverkauft und auf die Mannen von Cheftrainer Thomas Stamm wartet ein Hexenkessel. Getreu dem Motto: „Angeschlagene Boxer sind am gefährlichsten“ sollte allen klar sein, dass die Schwarz-Gelben keinen Prozentpunkt nachlassen dürfen, wenn am Ende der Partie drei Punkte mit nach Elbflorenz sollen.
Stefan Kutschke wird letztmalig seine Rotsperre absitzen und fehlen. Auch Aljaž Casar verpasst die Partie aufgrund einer Sperre. In Ingolstadt sah der Mittelfeldspieler seine fünfte Gelbe Karte. Kyu-hyun Park ist noch keine Option für Samstag, genauso wie Tony Menzel und Paul Lehmann, die mit Knie- und Rückenproblemen angeschlagen fehlen. Die Einsätze von Niklas Hauptmann und Claudio Kammerknecht sind ebenso fraglich.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel sprach Cheftrainer Thomas Stamm über die längere Liste an Verletzten für Sonntag: "Bei Haupe und Tony sind es Nachwirkungen vom Pokalspiel und zeigt, dass sie an der Kante waren und macht gleichzeitig auch die Intensität der vergangenen Wochen deutlich. Dass das dann Spuren hinterlässt, gehört leider dazu. Wir haben versucht, die Jungs zurückzubekommen in den vergangenen Tagen. Bei Haupe habe ich ein ganz gutes Gefühl, aber da müssen wir schauen, wie er das Training morgen verkraftet. Nichtsdestotrotz haben wir einen breiten Kader und gerade Oehmi hat in Ingolstadt gezeigt, dass man auch mit wenig Spielrhythmus gute Leistungen zeigen kann. Wir haben in dieser Woche Kräfte sammeln und gut trainieren können. Dementsprechend werden wir frisch und mit Energie nach Osnabrück reisen.“
Angesprochen auf den kommenden Gegner fordert der Cheftrainer trotz der Tabellensituation Demut. „Wenn man sich den Kader anschaut, dann ist es eine sehr gute Drittligamannschaft, die in den vergangenen Wochen die Punkte nicht einfahren konnte. Wir haben keine gute Auswärtsbilanz und wollen stabilere Leistungen zeigen. Wer am Samstag nur auf die Tabelle schaut und nicht auf die Spiele, der zeigt, dass er sich mit der 3. Liga nicht beschäftigt hat. Wir werden die Aufgabe mit Selbstvertrauen angehen, wissen aber auch, dass wir ein sehr gutes Spiel brauchen, um endlich wieder einen Auswärtssieg feiern zu können“, warnt Stamm vor dem VfL Osnabrück.
Für uns ist es aber auch eine Chance, wie für alle anderen Mannschaften, dass man gegen jedes Team Punkte einfahren kann, was aber auch bedeutet, dass es bei einem Tabellenletzten eine sehr gute Leistung braucht.Thomas Stamm, Cheftrainer der SG Dynamo Dresden
Ein Blick auf die Tabelle verrät außerdem, dass die 3. Liga nach 13 Spieltagen so eng, wie noch nie ist. Die ersten acht Teams trennen gerade einmal drei Punkte. Umso wichtiger ist es Konstanz und Zuverlässigkeit ins eigene Spiel zu bekommen. „Die Liga ist ausgeglichen und zeigt, dass viele Mannschaften, wie auch wir, noch nicht die gewünschte Stabilität in vielen Bereichen haben. So geht es auch Osnabrück, die als Absteiger noch nicht so griffig sind, sich finden müssen und auch schon den Trainer gewechselt haben. Es zeigt einfach, dass man in der 3. Liga an die Leistungsgrenze gehen muss. Ich denke, dass Konstanz und Stabilität bei vielen Teams im Winter kommen wird und die wird es brauchen im Kampf um die vorderen Plätze. Für uns ist es aber auch eine Chance, wie für alle anderen Mannschaften, dass man gegen jedes Team Punkte einfahren kann, was aber auch bedeutet, dass es bei einem Tabellenletzten eine sehr gute Leistung braucht“, blickte Stamm auf die aktuelle sportliche Situation in der 3. Liga.
Am Samstag wird das 19. Duell zwischen beiden Mannschaften ausgetragen, wobei die Vorteile haarscharf auf Seiten der Schwarz-Gelben liegen. Während die Osnabrücker fünf Partien bislang für sich entscheiden konnten, siegte die Sportgemeinschaft in sieben Duellen. Sechs Spiele gingen zudem unentschieden aus.
Die Partie im Stadion Bremer Brücke ist mit über 15.000 Zuschauerinnen und Zuschauern ausverkauft. 1.400 Dynamo-Fans werden nach Osnabrück reisen.
Alles Wissenswerte für Stadionbesucherinnen und Stadionbesucher gibt‘s zum Nachlesen in der Faninfo.
Das Auswärtsspiel an der Bremer Brücke wird bei MagentaSport sowie im MDR als auch im NDR übertragen.
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