1. Mannschaft
27. Juli 2017 // 12.21 Uhr

DFB-Regelschulung durch Alexander Sather

Zweitliga-Schiedsrichter gibt Dynamo-Profis Einblicke in 97 Regeländerungen


Am Mittwoch war Zweitliga-Schiedsrichter Alexander Sather bei der SG Dynamo Dresden zur DFB-Regelschulung zu Gast. Der 29-jährige Grimmaer gewährte wertvolle Einblicke in die Feinheiten des Regelwerks und besprach mit den Zweitliga-Profis immer wiederkehrende, strittige Szenen aus dem Fußballalltag.Alexander Sather präsentierte den Dynamo-Profis und dem Trainerteam 44 beispielhafte Spielszenen von der Europameisterschaft 2016 in Frankreich und wies in seinem gut einstündigen Vortrag auf verschiedene Aspekte hin, die für die Entscheidungen von Schiedsrichtern während eines Spiels von Bedeutung sind. Anhand dieser Beispiele erklärte er die fast 100 Regeländerungen. Die Themen Abseits, Ausführung des Anstoßes und Elfmeters, Fehlverhalten von Auswechselspielern, Trainern und Betreuern sowie die Disziplinarkontrolle auf dem Spielfeld standen im Mittelpunkt.

In Zukunft werden die Schiedsrichter bei der Ausführung von Strafstößen noch genauer hinschauen müssen, denn wird die letzte Bewegung des Schussbeines vom Elfmeterschützen künftig nicht durchgeschwungen, wird der Spieler mit einer Gelben Karten bestraft – und es gibt indirekten Freistoß für den Gegner.

Zudem soll die Dreifachbestrafung aus den Fußballstadien verschwinden. Aber nur dann, wenn bei einer Notbremse im Strafraum die Grätsche fußballtypisch zum Ball geht und nicht von hinten kommt. In solchen Fällen wird der Spieler ab der kommenden Saison nur noch mit einer Gelben Karte und einem Strafstoß bestraft. Die Rote Karte wird bei einer Notbremse aber weiterhin immer dann fällig, wenn das Foul außerhalb des Strafraumes geschehen ist oder der Abwehrspieler durch ein grobes Foul die Gesundheit des Gegenspielers gefährdet.

Neu ist auch, dass Foulspiele, die außerhalb des Spielfeldes passieren, in Zukunft mit einem direkten Freistoß auf der Seitenauslinie geahndet werden. Besonders spannend wird es bei Duellen neben den Toren in der Verlängerung des Strafraumes, denn solche Foulspiele im Hintertor-Aus ziehen in Zukunft einen Elfmeter nach sich.

Eine weitere Neuerung, die wie alle anderen Regeländerungen bereits bei der Europameisterschaft Anwendung fand, wird ab sofort auch auf hiesigen Fußballplätzen zum Tragen kommen und soll den Spielfluss entscheidend fördern. Wenn Akteure eine Behandlung erzwingen wollen, um den Spielrhythmus des Gegners zu brechen bzw. auf Zeit zu spielen, sind die Schiedsrichter dazu angehalten, nicht mehr zu unterbrechen und weiterspielen zu lassen. Der Referee muss nur zwingend dann das Spiel unterbrechen, wenn offensichtlich eine Kopfverletzung oder eine andere schwere Verletzung eines Spielers vorliegt.

In der 1. und 2. Bundesliga gehört nach den Anforderungen der Deutschen Fußball Liga (DFL) eine solche Club-Regelschulung als Pflichttermin zu jeder Saisonvorbereitung.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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