1. Mannschaft
30. Juli 2013 // 16.46 Uhr

Der „Dino“ will wieder unter die Großen

SG Dynamo Dresden - Hamburger SV | Anpfiff: 31.7. 18.30 Uhr


Wenige Tage vor dem Start in die Pflichtspielsaison, die für den HSV mit dem DFB-Pokalspiel beim Oberliga-Aufsteiger SV Schott Jena beginnt, scheint beim elbabwärts gelegenen Traditionsklub das „Prinzip Hoffnung“ zu gelten: Irgendwann muss es mal wieder aufwärts gehen. Im Mai jährte sich das Jubiläum des größten Vereinserfolges, der Gewinn des Europapokals der Landesmeister, zum 30. Mal. Und auch nach der Ära von Stein, Kaltz & Co. zählten die „Rothosen“ regelmäßig zu den deutschen Vertretern auf internationaler Bühne. Das letzte Spiel in einem europäischen Wettbewerb liegt inzwischen allerdings mehr als drei Jahre zurück – zu lange für einen Klub, bei dem Champions League oder (mindestens) Europa League die Erwartungshaltung dominieren. Da ist es nur ein schwacher Trost, wenn dennoch regelmäßig renommierte Klubs in der imtech Arena vorbei schauen: 2012 begrüßte man zum 125-jährigen Vereinsjubiläum den FC Barcelona, am vergangenen Wochenende verfolgten 25.000 Fans das Duell mit Inter Mailand. Eine Zahl, die über das nach wie vor große Interesse am HSV täuscht: Die Spielstätte im Hamburger Volkspark ist regelmäßig ausverkauft, der Klub trotz des selbstbewussten Zweitligisten FC St. Pauli weiterhin die Nummer Eins in der Hansestadt und der Region.

Trotz der letzten Ergebnisse – zuletzt verloren die Hanseaten in der Vorbereitung gegen West Ham United (1:3), Bayern München (0:4) und Borussia Dortmund (0:1) – sind die Hoffnungen groß, dass sich diese Position bald auch deutlicher in der sportlichen Bilanz widerspiegelt. Die Rahmenbedingungen für einen Platz in der Spitzengruppe der Bundesliga sind vor der Saison 2013/2014 jedoch eher mäßig: Zum dritten Mal in Folge wird der HSV das Geschäftsjahr mit einem Millionen-Minus abschließen. Der Verkauf von Stürmerstar Heung-Min Son (zu Bayer Leverkusen) brachte zwar einen Transferüberschuss von sieben Millionen. Der nominell 32 Mann starke Kader – nach jenem von 1899 Hoffenheim  der zweitgrößte der Liga – und hohe Gehälter für einstige Hoffnungsträger verhinderten zuletzt aber weitere Verstärkungen, die vor allem in der Offensive noch nötig wären. Denn die Lücke, die Son hinterlässt, ist groß. Der Südkoreaner war in der vergangenen Saison nicht nur (Mit-)Torschützenkönig der Hamburger (12 Tore, wie auch Artjoms Rudnevs), sondern als Außenstürmer auch am Offensivspiel aus dem Mittelfeld heraus beteiligt. Die vielen Vorzüge von Son können von Neuzugang Zoua oder Rudnevs allein offenbar noch nicht kompensiert werden: Beide Stürmer zeigten sich in der Vorbereitung wenig treffsicher. Immerhin: Bei Rudnevs platzte gegen Mailand der Knoten. Nach neun Testspielen ohne Tor traf der Lette zum 1:1-Endstand – und will trotz eines Angebots des schottischen Meisters Celtic Glasgow beim HSV bleiben: „Ich bin gekommen, um mich in der Bundesliga durchzusetzen. Die schottische Liga ist nicht vergleichbar“, sagte er am Wochenende dem „Hamburger Abendblatt“. Um den nötigen finanziellen Spielraum für einen weiteren Stürmer zu schaffen, sollen Spieler wie Michael Mancienne, Paul Scharner, Slobodan Rajkovic, Gojko Kacar und Robert Tesche den Klub möglichst noch vor dem Ende der Transferperiode verlassen.

Große Hoffnungen ruhen dagegen auf U21-Nationalspieler Lasse Sobiech. Der 22-Jährige, den der HSV von Borussia Dortmund verpflichtete, machte 2011/2012 während einer Leihe beim FC St. Pauli auf sich aufmerksam und konnte in der vergangenen Saison Erstliga-Spielpraxis bei Greuther Fürth sammeln. Hakan Calhanoglu ist der zweite Hoffnungsträger für die neue Spielzeit. Mit 17 Toren und zwölf Vorlagen hatte der 19-Jährige maßgeblichen Anteil am Aufstieg des Karlsruher SC in die 2. Bundesliga. Calhanoglu hat bereits seit zwei Jahren einen Vertrag beim HSV und war in der vergangenen Spielzeit nach Baden ausgeliehen. Der technisch starke offensive Mittelfeldspieler gilt als designierter Nachfolger des renommierten Kapitäns Rafael van der Vaart, der 2013 allerdings mit seinem Privatleben (wohl unfreiwillig) mehr Schlagzeilen machte als mit sportlichem Geschehen. Für Aufmerksamkeit sorgen derzeit fast täglich auch weitere mögliche Wechsel. Am Montag etwa hieß es, Brøndby IF wolle das HSV-Talent Christian Nørgaard verpflichten. Der 19-jährige dänische U19-Nationalspieler gehörte in der vergangenen Saison schon zum Profikader, spielte aber für die U23 in der Regionalliga.

Die Partie der SG Dynamo Dresden gegen den Hamburger SV steht ganz im Zeichen der Fluthilfe. Gemeinsam mit der Stadt Dresden und der Ostsächsischen Sparkasse hat man alle Voraussetzungen für einen interessanten und sportlich attraktiven Abend geschaffen. Der Erlös der Veranstaltung soll denen zugute kommen, die Anfang Juni vom Hochwasser der Elbe in Mitleidenschaft gezogen wurden, und zur Hälfte an die Stiftungen „Dresdner helfen Dresdnern“ und „Lichtblick“ gehen. Zwei Städte, zwei Vereine - Ein Fluss, eine Freundschaft. Dieses Motto symbolisiert die bestehende Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und Dresden, die mit dem Benefizspiel nun auf sportlicher Ebene lebendig wird.

Der Anpfiff erfolgt am 31. Juli um 18.30 Uhr. Die Eintrittskarten im Stehplatzbereich kosten 6 Euro. Außerdem werden zwei Kategorien im Sitzplatzbereich zum Preis von 12 und 18 Euro angeboten. Kinder bis 15 Jahre zahlen jeweils die Hälfte des Eintrittspreise (VIP-Tickets sind davon ausgeschlossen).

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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