saison20122013
07. Februar 2013 // 18.24 Uhr

Der Berg ruft - Schwarz-Gelb im "Betze"-Fieber

Die U17 (im Bild Robin Fluß) empfängt am Samstag zum Rückrundenstart Energie Cottbus

Der „Betze“ ruft und Dynamo kommt. Am Freitagabend trifft der 1. FC Kaiserslautern um 20.30 Uhr im Fritz-Walter-Stadion auf die schwarz-gelbe Sportgemeinschaft. Es ist fast 18 Jahre her, als zum letzten Mal eine Mannschaft aus Dresden den heiligen Fußballberg der Pfalz erobern wollte und mit einem 1:3 das Nachsehen hatte. Dieses Ergebnis gab es am 31. August 2012 auch im Hinspiel, als Dynamo im eigenen Stadion durch Mickael Poté einen Rückstand zwischenzeitlich noch ausgleichen konnte, bevor zwei weitere Tore der Lauterer die Heimniederlage besiegelten. Nun treffen die beiden Traditionsvereine unter gemeinsamen Vorzeichen wieder aufeinander. Sie wollen jeweils den Relegationsplatz verlassen und die vor ihnen platzierten Mannschaften nicht aus den Augen verlieren und baldmöglichst überholen. Die Gemeinsamkeit der Vorzeichen ist jedoch begrenzt: Kaiserslautern schielt auf den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga und hat dafür in der Winterpause den Kader nochmal verstärkt. Gleich sechs neue Spieler durfte Trainer Franco Foda auf den „Betze“ lotsen. Dynamo-Coach Peter Pacult hingegen will mit seinem Team die Klasse halten und benötigt nach dem torlosen Unentschieden gegen Duisburg weitere Punkte für das angestrebte Saisonziel.

„Ich schwöre, dass wir jeden Tag hart dafür arbeiten“, sagt Mickael Poté, der vor seinem 50. Pflichtspieleinsatz im Trikot der SGD steht. Der Stürmer ist seit mehr als 700 Minuten ohne Tor und möchte endlich wieder jubeln. Dieses persönliche Erfolgserlebnis würde er allerdings nach eigener Aussage für einen Sieg eintauschen. „Unser Ziel ist der Klassenerhalt“, meint der Dynamo-Kapitän, „den wir nur gemeinsam erreichen können. Am Ende hat es keinen Wert, wenn  ich fünf Tore mehr auf dem Konto habe, wir aber trotzdem absteigen.“ Der 28-Jährige stellt die Mannschaft in den Mittelpunkt und spricht ihr Mut zu. „Wir dürfen keine Angst vor dem Gegner haben und müssen kämpfen. Kaiserslautern ist kein leichter Gegner, doch wir nehmen die Herausforderung an.“

Auch Dynamo-Trainer Peter Pacult weiß um die Schwierigkeit der Aufgabe, in Kaiserslautern zu punkten. Das klappte für die Schwarz-Gelben in bisher vier Spielen nur ein einziges Mal, als im März 1994 ein torloses Unentschieden gelang. Pacult bescheinigt dem Gegner eine Substanz, „die es ihm ermöglicht, eine gute Position im Aufstiegskampf  einzunehmen“. Nach der Winterpause holten die „Roten Teufel“ nach zuvor drei Niederlagen in Folge in München endlich wieder einen Dreier und gewannen durch ein spätes Tor mit 1:0. Dieser Treffer war für die Pfälzer nach über 400 Minuten das erste offensive Erfolgserlebnis. Ohnehin trafen sie in den letzten acht Spielen nur fünf Mal, und während man in Elbflorenz das Ende der langen Torflaute von Mickael Poté herbei sehnt, drücken die Lautern-Fans ihrem Sturmduo Idrissou und Bunjaku die Daumen, das seit 563 beziehungsweise 378 Minuten nicht mehr getroffen hat.

„Wir freuen uns auf den Auftritt in Kaiserslautern“, sagt Peter Pacult, der von Fußballgenuss spricht, wenn er an die Atmosphäre denkt. „Jeder Spieler sollte deshalb motiviert genug sein, um eine gute Leistung abzuliefern.“ Verzichten muss der 53-Jährige auf den gelbgesperrten Anthony Losilla, für den Filip Trojan in den Kader zurückkehrt. Auch David Solga ist wieder mit an Bord, stattdessen bleibt Youngster Tobias Müller zu Hause. Lynel Kitambala und Dmitri Khlebosolov müssen verletzungsbedingt ebenso zuschauen. Auf taktische Experimente will sich der Coach aufgrund der prekären Tabellensituation ohnehin nicht einlassen. „Wir müssen die Qualität unserer Spieler ins Mannschaftsgefüge bringen, um erfolgreich zu sein.“

Runter vom Relegationsplatz mit Richtung nach oben, heißt die Devise für beide Teams, so dass der Druck für ein erfolgreiches Spiel auf 22 Schultern lastet. „Vielleicht sind die Lauterer nach der Pause und mit ihren neuen Spielern noch nicht so gut eingespielt“, meint Peter Pacult, schiebt aber sofort nach: „Das könnte so sein, muss aber nicht.“ Mit Franco Foda trifft der Österreicher auf einen guten Bekannten, zu dem er „ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, wie sich das unter Trainerkollegen so gehört“. Im benachbarten Alpenland feierten beide Übungsleiter jeweils die Meisterschaft und spielten auf europäischer Bühne, Foda mit Sturm Graz und Pacult mit Rapid Wien.

Die Partie steht unter der Leitung von Deniz Aytekin aus Oberasbach. Anpfiff ist um 20.30 Uhr, die Stadiontore werden um 18 Uhr geöffnet. Bisher wurden 3.800 Eintrittskarten an Dynamo-Fans verkauft. Etwas mehr als 1.000 Eintrittskarten sind am Spieltag am Kassenhaus Nord für die Fans der Schwarz-Gelben noch erhältlich. Insgesamt werden über 30.000 Besucher im Fritz-Walter-Stadion erwartet.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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