Die SGD ist vor 30.070 Zuschauerinnen und Zuschauern unglücklich in der Verlängerung aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Ein Doppelpack von Jakob Lemmer reichte an einem intensiven Abend letztlich nicht zum Weiterkommen.
Cheftrainer Thomas Stamm änderte die erste Elf auf einer Position: Für Jakob Lemmer startete Robin Meißner auf der rechten Seite.
Angetrieben von einer Gänsehautkulisse und einem Stadion komplett in Gelb agierte die Sportgemeinschaft im selben Spielsystem wie beim Heimsieg gegen die Zweitvertretung von Hannover 96.
Der erste Abschluss der Begegnung ging auf das Konto der SGD. Der Kopfball von Christoph Daferner ging allerdings deutlich am Tor vorbei (5.). Schwarz-Gelb näherte sich aber an: Wenig später war es erneut Daferner, der im Strafraum zur nächsten Gelegenheit kam. Diesmal traf Dynamos Stürmer nur das Außennetz (8.).
Mit zunehmender Spielzeit musste Schwarz-Gelb aber auch immer wieder Phasen aushalten, in denen die Lilien enorm dominant auftraten und das Spielgeschehen in die Dresdner Hälfte verlagerten. So vor allem von der zehnten bis zur 30. Spielminute, die die Sportgemeinschaft aber ohne Gegentor überstand und selbst wieder mehr Spielkontrolle erlangte.
Die Sportgemeinschaft lieferte angetrieben vom gesamten Stadion einen grandiosen Pokalfight und machte dem Zweitligisten aus Darmstadt deutlich, dass ein Pokal-Los in Dresden alles andere als einfach ist.
Kurz vor der Pause dann die Großchance auf die Darmstädter Führung: Nach einem Freistoß fiel der Ball im Sechzehner genau vor die Füße von Hornby, der sofort abzog. Irgendwie bekam Robin Meißner aber noch ein Körperteil dazwischen und lenkte die Kugel an die Latte. Danach war Pause.
In der zweiten Halbzeit agierte die SGD weiter mit viel Kampf und Leidenschaft gegen den Zweitligisten aus Hessen. Die aber nach Standards immer wieder brandgefährlich wurden und so auch in Führung gingen. Vukotic nickte nach einer Ecke von der linken Seite zum Treffer für die Lilien ein (54.). Wenig später war es erneut Darmstadts Innenverteidiger, der die Kugel nach einer Ecke vor die Füße bekam. Diesmal ging sein Schuss aber deutlich übers Tor (59.).
Schwarz-Gelb ließ sich davon nicht beirren und kämpfte weiter mit allem, was sie auf dem Platz lassen konnten. Daferner zog am Elfmeterpunkt aus der Drehung ab. Zu unplatziert, um Schuhen im Tor überwinden zu können (66.).
Auf der Gegenseite hatten die Gäste die Großchance auf die Entscheidung. Nach einem Konter tauchte Hornby frei vor Schreiber auf. Den ersten Schuss parierte Dynamos Schlussmann. Der Ball sprang direkt zu Hornby zurück, der den Ball am leeren Tor vorbeischoss. Darmstadt investierte nun mehr. Heise rettete vor dem einschussbereiten Corredor und verhinderte so den Zwei-Tore-Rückstand (69.).
In der 75. Minute hatte Jonas Sterner den Ausgleich auf dem Fuß, seinen Kracher aus der zweiten Reihe lenkte Schuhen an den Querbalken. Kurz darauf parierte der Darmstädter Schlussmann auch den Kopfball von Stefan Kutschke (81.). Schwarz-Gelb warf alles nach vorn wurde schließlich belohnt: Eine Flanke des eingewechselten Oliver Batista Meier nickte der ebenfalls von der Bank gekommene Jakob Lemmer am langen Pfosten ein (85.).
Als alles auf eine Verlängerung hinauszulaufen schien, zeigte Schiedsrichter Stieler plötzlich auf den Punkt. Jonas Sterner hatte Philipp Förster am Fuß getroffen. Den Strafstoß verwandelte Tobias Kempe zur späten Führung (90.+1). Doch Dynamo war noch nicht geschlagen. Erst rettete Guille Bueno noch für seinen geschlagenen Torhüter (90.+7), mit der letzten Aktion des Spiels kam Schwarz-Gelb aber doch noch zum Ausgleich. Nach einer Ecke bekam erneut Lemmer den Ball am langen Strafraumeck und jagte ihn wuchtig unter die Latte (90.+11).
In der Verlängerung verpasste Lemmer zunächst den Dreierpack (96.), ehe Isac Lidberg die Gäste mit Hilfe des Innenpfostens erneut in Führung schoss (98.). Trotz schwerer Beine versuchte die SGD nochmal alles, die beste Chance entschärfte Schuhen per Glanzparade gegen Hauptmann (115.). Am Ende reichte es trotz eines großen Kampfes nicht zum Weiterkommen.
Bereits am Samstag, dem 2. November 2024, steht wieder der Drittliga-Alltag an. Um 14 Uhr ist Schwarz-Gelb dann beim FC Ingolstadt gefordert.