Nach dem Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken steht für die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Stamm das nächste Top-Duell in der 3. Liga an. Am Samstag, dem 30. November 2024 gastiert die SGD als Tabellendritter beim Tabellenzweiten, dem SV Sandhausen. Anstoß der Begegnung ist 14 Uhr.
Der SV Sandhausen erlebte im Sommer einen ähnlichen Umbruch wie die Sportgemeinschaft. Mit Sreto Ristic steht bei den Männern vom Hardtwald ein neuer Cheftrainer an der Seitenlinie. Zudem verzeichnete der SVS satte 15 Ab- und 14 Zugänge in der abgelaufenen Transferperiode. Dabei verschlug es unter anderem mit Dominic Baumann, Marco Schikora und Niklas Lang auch einige erfahrene Drittligaprofis nach Baden-Württemberg. Mit Jakob Lewald wechselte im Sommer zudem ein Spieler von der Elbe zum SV Sandhausen. Sportlich macht sich der große Umbruch auf dem Papier bezahlt, zählt der SVS kurz vor der Winterpause in der engen 3. Liga zu den Anwärtern auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Lediglich zwei Niederlagen musste die Mannschaft von Cheftrainer Sreto Ristic in den bisherigen 15 Partien erst einstecken, stellt zudem mit 15 Gegentoren die zweitbeste Defensive der Liga. Zuletzt steckte der SVS allerdings auch in einer kleinen Ergebniskrise. Aus den vergangenen acht Partien gab es für die Sandhäuser zwei Siege, eine Niederlage und fünf Unentschieden. Taktisch agierte der aktuelle Tabellenzweite zuletzt meist in einem 3-4-3-System, wobei sie auch schon mit einer Vierer- als auch einer Fünferkette gespielt haben.
Lars Bünning verpasst die Partie aufgrund seiner fünften Gelben Karte. Ebenfalls werden Tony Menzel, Paul Lehmann und Claudio Kammerknecht nicht zur Verfügung stehen.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel sagte Cheftrainer Thomas Stamm: „Es ist ein Spitzenspiel gegen eine gute Mannschaft. Nach dem nicht zufriedenstellenden Heimspiel wird’s darum gehen, dass wir ein ausgeglichenes Spiel auf unsere Seite ziehen. Wir haben gegen Saarbrücken über 90 Minuten kein gutes Spiel gemacht, nicht wie wir es uns vorgenommen haben.“
In der Trainingswoche haben die Mannschaft und das Trainerteam dabei „zwei Themen beschäftigt.“ Dabei soll es vor allem um eine „andere Intensität, damit wir mehr in die Zweikämpfe kommen“, gegangen sein. „Es geht dabei nicht nur um die Defensive, sondern auch um die intensiven Läufe und die waren am Wochenende für unser Spiel viel zu wenig, damit wir auch die Ballkontrolle auf unsere Seite ziehen können. Uns muss bewusst sein, dass wenn es Tage gibt, an denen wir die Kontrolle im Spiel nicht haben, dass wir dann sauberer und zielstrebiger agieren. Wir hatten gestern eine sehr gute Einheit, wo wir genau diese Dinge auf den Platz gebracht haben. Wenn wir das auch am Samstag schaffen, dann werden wir den nächsten Schritt nach vorn gehen“, so Stamm.
Wenn wir das auch am Samstag schaffen, dann werden wir den nächsten Schritt nach vorn gehen.Thomas Stamm, Cheftrainer der SG Dynamo Dresden
Dass der SV Sandhausen schlagbar ist, hat in dieser Saison unter anderem schon der TSV 1860 München unter Beweis gestellt. Eine Blaupause für einen Sieg gegen den SVS bietet das aber nicht. „Wir haben uns Mannschaften angeschaut, die eine ähnliche Systematik wie wir spielen und die es Sandhausen schwer gemacht haben. Es gibt aber keine Mannschaft, die komplett konstant ist und auch in diesen Partien war Sandhausen auf Augenhöhe. Dennoch schaut man sich die Dinge natürlich an, das bedeutet aber nicht, dass wir die Sache genauso angehen werden, wie die Mannschaften, die gegen den SVS punkten konnten. Der Fokus muss auf uns liegen, denn wir müssen an unseren Themen arbeiten. Gleichzeitig sehen wir aber natürlich, wo unsere Chancen liegen und wo der SV Sandhausen seine Stärken hat“, sagte Thomas Stamm vor den anwesenden Journalisten im Pressekonferenzraum der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie.
Extramotivation muss er für diese Partie aus seinen Spielern aber nicht herauskitzeln. „Es wird jeder motiviert sein, ein gutes Spiel zu machen“, versprach Stamm. Zwar treffe man auf eine Mannschaft, „die uns alles abverlangen wird“, aber es gehe zwangsläufig darum „zu verstehen, dass die Basis des Erfolges in der Intensität liegt“.
Eine Reise in den Hardtwald zählt nicht zwingend zu den schwarz-gelben Lieblingsreisezielen. Zum 23. Mal treffen beide Teams am Samstagnachmittag aufeinander und die bisherige Statistik spricht für den SV Sandhausen, der bislang zehn Partien für sich entscheiden konnten. Dagegen stehen sieben Unentschieden und fünf Siege für Dynamo. Zeit wird’s definitiv für einen „echten“ Auswärtssieg in Sandhausen. Zwar gelang der Sportgemeinschaft am 21. Juni 2020 in der 2. Bundesliga der bisher einzige Sieg im Hardtwald, dieser änderte aber nichts mehr daran, dass noch am selben Spieltag der Abstieg für Dynamo feststand und sich dieser Sieg letztendlich doch wie eine Niederlage anfühlte.
Rund 5.500 Tickets sind bisher verkauft, darunter knapp 1.600 Gästetickets. Für Kurzentschlossene gibt es eine Tageskasse vor Ort.
Alles Wissenswerte für Stadionbesucherinnen und Stadionbesucher gibt‘s zum Nachlesen in der Faninfo.
Die Partie am Samstag wird live bei MagentaSport und im MDR als auch im SWR übertragen.
Wir halten Euch wie gewohnt über unseren Liveticker auf der Website und in der Dynamo-App sowie auf unseren Social-Media-Kanälen auf dem Laufenden.