saison20172018
14. April 2018 // 17.26 Uhr

Abstiegskampf spitzt sich zu

Die SG Dynamo Dresden unterliegt Holstein Kiel am Samstag vor 29.035 Zuschauern im DDV-Stadion mit 0:4 (0:1). Nach einem verschossenen Strafstoß von Koné brachte Schindler ebenfalls vom Elfmeterpunkt die Gäste im ersten Durchgang in Führung. Zweimal Ducksch und Mühling erhöhten nach dem Seitenwechsel.

Dynamos Cheftrainer Uwe Neuhaus veränderte die Startelf der Vorwoche beim Auswärtsspiel in Braunschweig auf einer Position, Manuel Konrad ersetzte den verletzten Jannik Müller in der Innenverteidigung.

Ein Nachmittag, der aus sportlicher Sicht nicht schlechter laufen konnte, wurde durch eine Jubiläumschoreografie der Dynamo-Fans zum 65. Vereinsgeburtstag emotional eröffnet. Dann entwickelte sich im ersten Durchgang ein Fußballspiel, in dem beide Mannschaften sich einen intensiven Kampf um jeden Quadratzentimeter lieferten.

Die Gastgeber trugen den ersten vielversprechenden Angriff der Partie vor: Horvath steckte von der Strafraumbegrenzung durch auf Kreuzer, der im höchsten Tempo eingelaufen war und von Weilandt zu Fall gebracht wurde. Schiedsrichter Felix Zwayer entschied ohne zu zögern auf Strafstoß. Koné übernahm die Verantwortung – und fand seinen Meister in Kronholm. Auch den Abpraller des Kieler Schlussmanns konnte kein Schwarz-Gelber über die Linie drücken (4.). Müßig darüber zu spekulieren, wie der Nachmittag ansonsten verlaufen wäre.

Dynamo dominierte die Anfangsphase klar, erst nach einer knappen Viertelstunde kam der Tabellendritte besser ins Spiel. Nennenswerte Torszenen blieben vorerst aus. Nach 25 Minuten legte Duljevic links raus auf Heise, der Benatelli am 16er bediente, Czichos blockte den Flachschuss von Dynamos Achter ab. Auf der anderen Seite brachte Franke im Defensivzweikampf Drexler zu Fall, Schiedsrichter Zwayer zeigte erneut auf den Punkt. Schindler trat an und legte den Ball vom Schützen aus flach rechts ins Netz, Schwäbe hatte auf die andere Ecke spekuliert und war chancenlos (0:1, 27.).

Dynamo drückte direkt auf den Ausgleich und hatte durch Franke nur wenige Minuten später die erste Gelegenheit. Nach einem Eckball kam der Innenverteidiger mit dem Kopf an den Ball. Kronholm parierte aus Nahdistanz sicher. Es wäre andernfalls wohl abseits gewesen, da Koné in der verbotenen Zone stand und noch eingriff (30.). Abermals nur eine Minute später flankte Kreuzer von rechts, ein Kieler Abwehrbein fälschte ab und zwang den an diesem Nachmittag hervorragend aufgelegten Kronholm im Holsteiner Kasten zu einer Glanztat.

Im Anschluss an die folgende Ecke stand der KSV-Keeper schon wieder im Mittelpunkt, gegen Duljevic parierte er aus Nahdistanz. Der Nachschuss von Hartmann wurde geblockt.

Die Sportgemeinschaft setzte die Gäste unter Druck – doch das Tor fehlte. Und das sollte sich an diesem Tag auch nicht mehr ändern.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff geriet eine Flanke der Gäste zu lang, sonst wäre es direkt gefährlich geworden (46.). Schiedsrichter Felix Zwayer musste das Spiel aufgrund von Pyrotechnik im Heimbereich und der daraus resultierenden Rauchentwicklung für kurze Zeit unterbrechen, dann wieder Dynamo: Erst musste Herrmann im Strafraum gegen Hauptmann alles riskieren, die Grätsche des Kielers war sauber. Direkt danach brach Duljevic links zur Grundlinie und legte vors Tor, aber auch diesen Ball räumten die Gäste ab (50.).

Dann musste nach Heises Eingabe auf Duljevic Czichos mit dem langen Bein hin. Dem Bosnier versprang der Ball, bevor er an der Grundlinie links vom Tor gelegt wurde. Aber Schiedsrichter Zwayer, der nah am Geschehen stand, entschied nicht auf Strafstoß (55.).

Nach einem langen Ball von Heise auf Koné klärte Kinsombi in höchster Not (62.), dann bediente Benatelli Horvath, der am Elfmeterpunkt direkt abnahm und das Giebeleck um Zentimeter verfehlte (63.). Stattdessen klingelte es wieder auf der anderen Seite. Nach einer Eingabe von rechts nahm Ducksch direkt ab und drückte den Ball aus zehn Metern flach ins kurze Eck (0:2, 65.).

Es waren noch mehr als 20 Minuten auf der Uhr, Dynamo gab sich nicht auf, doch das Tor blieb weiter vernagelt. Kreuzer wurde rechts freigespielt, fand den eingewechselten Testroet im Fünfmeterraum, der drückte den Ball ins Netz – Abseits (67.). Dann flankte Kreuzer aus dem rechten Halbfeld, Testroet am zweiten Pfosten kam mit dem Kopf nicht voll hinter den Ball (72.). Eine Minute später spielte Berko Doppelpass mit Testroet, Schmidt blockt dessen Abschluss. Dann wurde Berko links am Fünfmeterraum von Czichos gelegt – wieder kein Elfer, stattdessen erneut Abstoß für die Gäste (73.).

Vier Minuten später eine Flanke von links an den zweiten Pfosten, Testroet köpfte erst einen Kieler an, seinen Nachschuss aus spitzem Winkel kratzte Schmidt irgendwie am Pfosten vorbei. Der SGD rannte die Zeit davon. Konrad versuchte es mit Gewalt aus 30 Metern, Kronholm ließ prallen, konnte im Nachfassen aber noch sichern (82.). Dann flankte Konrad von links, Testroet drückte mit der Stirn aus sechs Metern perfekt nach unten, aber Kronholm kratzte die Kugel um den Pfosten (84.).

Stattdessen stellten die Gäste noch auf 0:4 und sorgten so auch dafür, dass sich das Torverhältnis der SGD deutlich verschlechterte. Erst traf Mühling nach Rückpass von der Grundlinie frei im 16er (86.). Dann besorgte abermals Ducksch per Kopfballaufsetzer in der Nachspielzeit den Endstand (90.+4).

Am Sonntag in einer Woche (22.04.) ist die SGD beim Tabellenschlusslicht 1. FC Kaiserslautern zu Gast. Anstoß auf dem Betzenberg ist um 13.30 Uhr.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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