Mit Glück und Geschick holte Dynamos U23 einen Punkt bei Wacker Nordhausen. Trotz 30-minütiger Überzahl kam der Tabellenführer gegen die Schützlinge von Thomas Köhler nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus.
Vor 533 Zuschauern setze FSV-Goalgetter Caglayan Tunc bereits in den Startsekunden das erste Ausrufezeichen, doch sein Schuss stellte Dynamos Schlussmann Axel Mittag vor keinerlei Probleme. Dynamo zeigte sich von diesem Blitzstart unbeeindruckt und fand in der Folgezeit auf schwierigen Bodenverhältnissen immer besser ins Spiel. Nachdem Tunc einen Ball im Strafraum auch für ihn überraschend vor die Füße bekam und die Dresdner Abwehr die Situation bereinigen konnte (19.), kamen die Schwarz-Gelben im Gegenzug selbst zur ersten guten Gelegenheit in dieser Partie. Eine Hereingabe von Oliver Genausch schoss Tommy Klotke nur um Haaresbreite am linken Pfosten vorbei (20.). Auf der Gegenseite konnten Toni Jurascheck (21.) und Wacker-Kapitän Pascal Biank (24.) ihre Möglichkeiten nicht nutzen. Dank freundlicher Mitarbeit von Nordhausens Robert Stark fiel kurze Zeit später das Dresdner Führungstor. Die Flanke von Robert Rietschel bekam der FSV-Verteidiger so unglücklich auf den Scheitel, dass die Kugel von dort im hohen Bogen über Keeper David Primke im Tor einschlug (28.). Leider war die Freude nur von kurzer Dauer. Schon zwei Minuten später verwandelte Christoph Rischker mit links einen direkten Freistoß zum 1:1-Ausgleich.
Nach der Pause kamen die Gastgeber durch Jan Löhmannsröben (56.) und Caglayan Tunc (57.) zu zwei guten Schussgelegenheiten, die jedoch beide über das Dresdner Tor flogen. Kurz darauf wurde der bereits verwarnte Tommy Klotke mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Mit einem Mann weniger kam Dynamos U23 nur noch zu einer guten Möglichkeit, doch der Kopfball von Oliver Genausch nach Freistoß von Ahmad Azad wurde eine sichere Beute des Südharzer Schlussmanns Primke. Im weiteren Spielverlauf überboten sich die Nordhäuser schon fast im Auslassen bester Torgelegenheiten. Einen Freistoß von Tunc lenkte Mittag bravourös an die Latte, den Nachschuss von Biank sicherte Mittag quasi auf der Linie (73.). Auch beim Schuss von Sebastian Hauck (81.) war Mittag voll auf der Höhe und parierte den Schuss gedankenschnell zur Seite weg. Der kurz zuvor eingewechselte Benjamin Halstenberg brachte sogar das Kunststück fertig, die Kugel aus sechs Metern nicht im leeren Tor unterzubringen, sondern am linken Pfosten vorbeizuschieben. Dies war zugleich die letzte gute Chance des Spiels und Dresden damit erst die dritte Mannschaft nach Bautzen und CFC II, die in Nordhausen überhaupt punkten konnte.
Nordhausen: Primke; Löhmannsröben, Raczka, Tunc, M. Goslar, Jurascheck (82. Halstenberg), Stark, Biank (74. Hofmann), Langer, Rischker, Hauck. Trainer: J. Goslar.
Dresden: Mittag; Jungnickel, Genausch (74. Dapkus), Merkel, Fiedler, Klotke, Mattern, Azad, Rietschel, Süß, van den Bosch (89. Hoffmann). Trainer: Köhler.
Tore: 0:1 Stark (28.; Eigentor), 1:1 Rischker (30.)
Schiedsrichter: Stefan Sauerzweig (Bördeland); Mike Weiß, Benjamin Petri
Zuschauer: 533 im Albert-Kuntz-Sportpark.
Gelbe Karten: Langer – Fiedler, Klotke, Genausch, Jungnickel, van den Bosch
Gelb-Rote Karte: Klotke (59./DD II)
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