Nach teilweise bis zu sechs Monaten Corona- und Sommerpause sind die Nachwuchsmannschaften von Dynamo Dresden erfolgreich in die Saison gestartet, der Ball rollt bei den schwarz-gelben U-Mannschaften wieder.{media-right-nachwuchs-adv}Gemeinsam mit Jan Seifert, Nachwuchsleiter Sport, schauen wir auf den Auftakt zurück und wagen einen Ausblick auf die kommende Spielzeit. Darüber hinaus gibt ‚Seif‘ einen Einblick in die tägliche Arbeit im Nachwuchs der SGD.
‚Seif‘, inzwischen sind alle Nachwuchsmannschaften wieder im Pflichtspielbetrieb aktiv, besonders die Leistungsmannschaften der U19 (1 Sieg, 1 Remis), U17 und U16 (jeweils 2 Siege) blicken auf einen erfolgreichen Auftakt zurück. Wie siehst du die Entwicklung?
Die Mannschaften konnten die guten Eindrücke aus der Vorbereitung in den ersten Spielen bestätigen. Das freut mich und uns im Nachwuchs. Man darf dabei ja auch nicht vergessen, dass die letzten Pflichtspiele durch die Corona-Pause teilweise bis zu einem halben Jahr zurücklagen. Hinzu kommt, dass es bei der U19 und U17 aufgrund der aktuellen Situation in dieser Saison keine Hin- und Rückspiele, sondern nur ein Aufeinandertreffen der jeweiligen Mannschaften gibt. Denn: Auch wenn immer die Entwicklung der Spieler im Vordergrund steht, sind auch die Ergebnisse in der Meisterschaft wichtig.
In der abgelaufenen Saison 2019/20 sorgten besonders die U19 mit dem Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale, wo die Schwarz-Gelben erst von Corona und dem damit verbundenen Saisonabbruch gestoppt wurden, und die U17 mit einem starken 6. Tabellenplatz in der B-Junioren-Bundesliga für Furore. Welche Zielstellung gibt es für dieses Jahr?
Die oberste Prämisse ist, dass wir die Jungs ausbilden, besser machen und an die Profi-Mannschaft heranzuführen. Das geht nur, wenn wir allen Spielern im Nachwuchs-Bereich die Möglichkeit bieten können, in der höchstmöglichen Spielklasse zu spielen, um sich dort auf höchstem Niveau zu messen. Das gilt sowohl für die U19 als auch für die anderen Mannschaften.
{media-left}Im aktuellen Profi-Kader stehen mit Stefan Kiefer, Kevin Ehlers, Maximilian Großer, Justin Löwe, Max Kulke, Ransford-Yeboah Königsdörffer, Simon Gollnack sowie Rückkehrer und Mannschaftskapitän Sebastian Mai gleich acht Dynamo-Eigengewächse. Wie stolz macht dich das?
Wenn man sich die Entwicklung der SGD im Nachwuchsbereich in den letzten fünf, sechs Jahren anschaut, nehme ich gerne auch Marvin Stefaniak, Niklas Hauptmann und Markus Schubert in diese Auflistung dazu. Denn das bestätigt unsere ganzheitliche Arbeit in der Nachwuchs Akademie. Zugleich ist es aber auch unser Anspruch und Ansporn, uns darauf nicht auszuruhen und diesen positiven Weg konsequent weiterzugehen. Unser Ziel sollte es sein, dass auch in Zukunft jährlich ein bis zwei Jungs den Sprung aus der U19 in den Profi-Kader schaffen.
Wie sieht eure Zielstellung den Nachwuchs im Allgemeinen betreffend für die kommende Spielzeit aus?
Das Entscheidende ist, dass wir die Jungs entwickeln, stets besser machen und so ermöglichen, dass die Durchlässigkeit der einzelnen Mannschaften zu den nächsthöheren Jahrgängen flüssig verläuft. Wichtig dabei ist, dass unsere Mannschaften nicht nur in den höchsten Ligen spielen, sondern unsere Talente eine Perspektive aufgezeigt bekommen und wir selbige etwa mit Individual- und Zusatztraining fördern.
Ist bei der Entwicklung der Spieler im Nachwuchs ein konkreter Tabellenplatz also garnicht so wichtig?
Sagen wir es so: In der U19 und U17 sind die tabellarischen Ergebnisse ein nötiges, nützliches und wichtiges Instrument, um die Entwicklung der Jungs voran zu treiben. Denn: Wir spielen ja eine Mannschaftssportart. Wenn man mit der Mannschaft Erfolg hat, entwickeln sich auch die Fähigkeiten jedes einzelnen Spielers weiter. Der Erfolg mit der Mannschaft ist also immer auch die Voraussetzung für den Erfolg des Einzelnen. Bei allen Teams bis inklusive der U16 legen wir ja außerdem den Fokus komplett auf die Entwicklung der Jungs und deren Ausbildung.
Seif, danke dir für das Gespräch!
Interview: Lennart Westphal
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