In Fußball-Dresden und auch darüber hinaus ist er ein bekanntes Gesicht. Seit 1969 trainiert er Nachwuchsmannschaften der SG Dynamo Dresden und hatte viele spätere Bundesligaspieler unter seinen Fittichen. Die Rede ist von Michael Weiß, U13-Trainer der Nachwuchs Akademie.Der 62-Jährige hat am 29. März dieses Jahres mit Interesse das Spiel des FC Bayern München gegen die TSG Hoffenheim verfolgt. Im Tor der aktuell erfolgreichsten Mannschaft der Welt stand mit Tom Starke ein Spieler, dem Michael Weiß das Fußball-ABC beibrachte: „Tom Starke war sensationell. Er hatte schon damals wunderbare Reflexe, und wenn er mal als Feldspieler aufgelaufen ist, dann sind alle ausgerissen“, erinnert er sich. Sven Ratke, Nico Däbritz, Sven Kmetsch und Lars Jungnickel sind weitere ehemalige Dresdner Nachwuchsspieler, die in der Bundesliga gegen den Ball traten und von Michael Weiß trainiert wurden.
1961 lief er selbst das erste Mal für den Dynamo-Nachwuchs auf. „Mein größter Erfolg war das Erreichen des Halbfinales bei den A-Junioren im Bezirkspokal 1968“, erinnert sich der gebürtige Dresdner. „Damals ging es gegen den älteren A-Jugendjahrgang unseres Vereins. Obwohl wir gegen „Dixie” Dörner und Co. verloren, war das ein echtes Highlight.“ Im folgenden Jahr reifte dann die Entscheidung, der Fußballerkarriere nicht weiter nachzugehen und einen anderen Weg einzuschlagen. „Ich wäre nie ein großer Fußballer geworden, und als Nachwuchstrainer warst du damals wer.“
Zunächst übte der gelernte Maschinenbauer die Aufgabe an der Seitenlinie neben seinem Job aus, war fast täglich ab 14 Uhr auf dem Trainerplatz. Seit 1985 ist Michael Weiß hauptamtlich als Trainer bei Dynamo angestellt, Anfang der 2000er Jahre übernahm er zwischenzeitlich den Posten des Nachwuchsleiters. „Nach der Wende war ich der letzte Mohikaner im Dynamo-Nachwuchs, da kaum noch Leute da waren. Ich kannte mich hier gut aus und sollte wohl auch deshalb die Aufgaben übernehmen“, erklärt er. Als Reinhard Häfner 2002 seine Nachfolge antrat, rückte er wieder zurück an die Seitenlinie.
{media-left}Von der D- bis zur B-Jugend trainierte Michael Weiß alle Jahrgänge und steht in der laufenden Saison bei der U13 in der SFV-Talenteliga an der Seitenlinie. Nach dem 3:1-Sieg gegen Lokomotive Leipzig justamente am 61. Vereinsgeburtstag stehen die D-Jugendlichen vor den Vertretungen von RB Leipzig, Lok, dem Chemnitzer FC und Erzgebirge Aue an der Tabellenspitze. „Mein Ziel ist immer das Maximum. Auf dem Platz und neben dem Platz. Ergebnisse sind wichtig, noch wichtiger ist dabei aber die Weiterentwicklung der Spieler“, sagt Michael Weiß zu seinem Bestreben als Trainer.
Die Entwicklung der Nachwuchs Akademie in den letzten Jahren stimmt ihn für die Zukunft optimistisch. „Wir haben in den letzten Jahren im Nachwuchs einen Schritt nach vorne vollzogen und sportlich mit der Bundesliga-Teilnahme unserer U19 und U17 als auch im Hinblick auf die Bereitstellung von Talenten für die Profimannschaft gute Ergebnisse erzielt. Diesen Weg werden und müssen wir weiter gehen.“ Er will auch in Zukunft seinen Beitrag dazu leisten und weitere Spieler wie Tom Starke zu erfolgreichen Profi-Fußballern entwickeln. „Solange wie es geht, bringe ich mich für die Nachwuchs Akademie voll ein.“
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