Im Sportpark Ostra hat sich das Wasser langsam zurückgezogen, so dass das Ausmaß der Schäden immer deutlicher zutage tritt. Zwar war die Flutrinne zwischen dem Messering auf der einen und dem Elbradweg auf der anderen Seite am Montagmittag immer noch geflutet. Auch die beiden Rasenplätze des Nachwuchsleistungszentrums wurden immer noch überspült. Der etwas höher gelegene Kunstrasen jedoch war zu großen Teilen schon wieder sichtbar – und somit auch, dass der Kunstrasenbelag von der Seite, aus der die Strömung die meiste Gewalt entwickelte, über mehrere Meter zerstört worden ist. Die Zäune rund um die Trainingsplätze befinden sich ebenfalls in einem desolaten Zustand. Verbogene und herausgedrückte Zaunfelder und umgekippte und stark unterspülte Befestigungsstreben allenthalben. Soweit die offensichtlichsten Schäden.
{media-right}„Hier wird noch genauer zu bilanzieren sein, wie hoch die entstandenen Schäden tatsächlich sind. Ich befürchte jedoch, dass unsere erste Schätzung von deutlich über 100.000 Euro noch zu niedrig greift. Wir werden die Lage jetzt stündlich beobachten und uns die Rasenplätze anschauen, sobald sie trocken liegen. Im Moment hoffen wir, dass zumindest diese beiden Plätze in absehbarer Zeit wieder bespielbar sein werden. {media-left-adv}Es wird umso wichtiger sein, sie so schnell wie möglich zu reinigen und von Ablagerungen zu befreien, damit der Schmutz nicht antrocknet. Wir brauchen diese Flächen dringend, damit der Nachwuchs eine halbwegs geregelte Vorbereitung für die nächste Saison absolvieren kann“, fasste Dynamo-Geschäftsführer Ralf Gabriel zusammen, nachdem er sich am Montag vor Ort einen Eindruck von der Lage verschafft hatte.
Zu prüfen wird außerdem sein, ob zumindest eine Hälfte des Kunstrasenplatzes nach einer gründlichen Reinigung bis auf weiteres als Trainings-Provisorium dienen kann. Fakt ist, dass das Granulat von der 2008 verlegten Oberfläche komplett weggespült worden ist.
{media-right}Eine gute Nachricht kommt indes aus dem Hauptgebäude des NWLZ. Dort sind die Wasserschäden im Erdgeschoss minimal. Auch der Keller, wo das Grundwasser etwa einen Meter hoch stand, ist schon wieder begehbar. Das Wichtigste: Die Sachschäden halten sich hier voraussichtlich in Grenzen, da offenbar filtriertes – das heißt nicht verschmutztes – Grundwasser eingedrungen ist. Außerdem hatten die Mitarbeiter vor Ort vorsorglich alles Mobiliar, die Türen und andere bewegliche Gegenstände in höhere Etagen in Sicherheit gebracht. Am Montagmittag stand die klare Flüssigkeit noch wenige Zentimeter hoch, drückte jedoch von außen weiter nach, so dass vorerst noch keine Lufttrockner aufgestellt werden können.
„Welche Schlussfolgerungen wir aus diesem zweiten extremen Hochwasser innerhalb von elf Jahren im Hinblick auf den Standort ziehen, dazu möchte ich im Moment noch nichts sagen. Hierzu werden wir uns intern und sicher auch mit der Stadt Dresden nach einer sorgfältigen Bestandaufnahme in aller Ruhe zusammensetzen“, sagte Ralf Gabriel. „Zunächst werden wir schauen, dass wir die Aufräumarbeiten vernünftig koordinieren. Dann brauchen wir auch etwas Unterstützung von außen, aber das werden wir so früh wie möglich kommunizieren.“
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