Nachwuchs
03. September 2020 // 18.00 Uhr

„Einen schöneren Lohn kannst du nicht bekommen“

Im Interview spricht Ralf Hauptmann über die vergangenen Monate bei der Dynamo Dresden Fußballschule. | Foto: Frank Dehlis

Kurzinterview mit Ralf Hauptmann, Leiter der Dynamo Dresden Fußballschule


Neben Dynamos sportlicher Profiabteilung hatte und hat die COVID-19-Pandemie natürlich auch große Auswirkungen auf alle anderen Bereiche des Vereins. Wir haben uns daher mit Ralf Hauptmann, Leiter der Dynamo Dresden Fußballschule, zum Kurzinterview getroffen und ihn gefragt, wie er die vergangenen Monate erlebte.{media-right-nachwuchs-adv}Dabei erzählte uns der ehemalige Fußballprofi von den großen Herausforderungen der Anfangszeit und was er und sein Team im Anschluss alles beachten musste, um den vielen fußballbegeisterten Kindern wieder erlebnis- und abwechslungsreiche Tage bei den beliebten Fördertrainings und Ferien-Camps der SGD bieten zu können.

 

Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste auch Dynamos Fußballschule in den vergangenen Monaten einige geplante Ferien-Camps und Fördertrainings absagen. Wie hast du als Leiter diese außergewöhnliche Situation wahrgenommen?

Es war für mich schwer zu akzeptieren, dass der Ball von Mitte März bis Anfang Juni ruhen musste. So ohne klare Perspektive wie es weitergeht, einfach in den Tag reinleben und schauen was passiert, ist absolut nicht meins.

Wie sah dein Arbeitsalltag in der Zeit aus?

Fördertrainings und Camps mussten abgesagt werden und der Großteil der wenigen Arbeit war die Rückabwicklung am PC. Eine echte Herausforderung für mich und natürlich auch für meine Frau! Da bin ich ein unruhiger Geist und nicht ertragbar. (lacht)

{media-left}Wie ging es dann weiter?

Als Mitte Mai langsam Lockerungen kamen, war der zu bewältigende Berg an Arbeit natürlich immens. Und obwohl nicht klar war, ob die neun Camps im Sommer stattfinden konnten und welche Regeln und Bedingungen herrschen werden, war es schön, wieder planen zu können. Bei den Fördertrainingseinheiten im Juni konnten wir dann erste Erfahrungen sammeln. Spätestens hier wurde uns klar, dass alles bis ins kleinste Detail durchdacht und vorbereitet werden musste.

Wie viele Kinder konntest du trotz der außergewöhnlichen Situation in den Camps begrüßen?

Die Camps im Sommer fanden an acht unterschiedlichen Standorten statt. Die Logistik war nicht ganz einfach, aber wir haben auch diese Herausforderung angenommen. Ich denke, dass über 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine deutliche Sprache sprechen, dass es uns sehr gut gelungen ist, den Kindern ein Stück Normalität wiederzugeben.

Gab es besondere Einschränkungen während der Durchführung?

Ein gewisses Maß an Disziplin ist ja im Fußball sowieso notwendig. Das galt es hier in dieser Zeit noch stärker von jedem Einzelnen immer wieder einzufordern. Entscheidend war aber die Arbeit im Vorfeld der Camps. Dadurch waren wir auf alles vorbereitet. Beim Camp in Königswartha haben wir beispielsweise die Trainingsgruppe für den obligatorischen Stadiontag mit Fahrt nach Dresden geteilt und sind an zwei Tagen getrennt gefahren.

Gehört Desinfektionsmittel auch zum Camp-Alltag?

Ja, klar. Das Desinfizieren der Trainingsmaterialien und Flächen war zwar sehr zeitintensiv, musste aber gemacht werden. Insgesamt haben die Einschränkungen uns und vor allem auch den Kindern den Spaß überhaupt nicht verdorben. Und das Händewaschen vor und nach dem Training hat ihnen auch nicht geschadet. (lacht)

{media-right}Was waren für dich die besonderen Momente während dieser Zeit?

Die uns entgegenbrachte Dankbarkeit der Kinder und Eltern hat uns immer wieder neu motiviert. Einen schöneren Lohn kannst du nicht bekommen. Ich muss auch meinem Team einen großen Dank aussprechen, das bei Temperaturen von über 30 Grad Celsius immer einen klaren und kühlen Kopf behalten hat. Dazu war die Unterstützung der Vereine bei der Vorbereitung und Durchführung der Camps sowie der Stadtrundfahrt Dresden beim Transport der Kinder einfach herausragend.

Konntest du den Kindern als kleine zusätzliche Motivation auch Dynamos neue AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie zeigen?

Als Höhepunkt der Camps kann man zweifellos die Besichtigungen des neuen Trainingszentrums bezeichnen. Das hat bei den Jungs und Mädchen auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Auf welche Camps dürfen sich die Kinder und Jugendliche denn in naher Zukunft freuen?

Wir sind im September mit Fördertrainingseinheiten in Lampertswalde und Gebelzig/Hohendubrau. In den Herbstferien sind wir dann wieder mal in Hosena (Brandenburg) und nach 2015 zum zweiten Mal in Radebeul beim Serkowitzer FSV zu Gast. Wir freuen uns natürlich, wenn wir auch dort wieder viele begeisterte Fußballerinnen und Fußballer begrüßen können.

Vielen Dank für das Gespräch, Ralf.

Interview: Marcel Devantier

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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