Und nun war es doch soweit – im letzten Heimspiel des Jahres debütierte mit Marcel Franke ein Spieler aus dem schwarz-gelben Nachwuchs in der Startelf der Profi-Mannschaft. Damit steht Marcel Franke exemplarisch für jene Entwicklung, die Dynamo auch zukünftig gehen will. Der Nachwuchsbereich soll wieder mehr in den Fokus rücken und Talente regelmäßig in den Profibereich führen.
Mit dem früheren U16-Nationalspieler Marcus Jahn wurde dazu ein neuer Leiter des Nachwuchsleistungszentrums verpflichtet, der dieses Ziel in der Praxis umsetzen soll. Doch nicht nur das: „Wir haben bereits ein neues Kooperationssystem erstellt und wollen zudem den Scouting-Apparat weiter ausbauen. Die Ausbildungskonzeption soll transparenter und die bereits bestehende Verzahnung mit dem Lizenzspielerbereich weiter vorangetrieben werden“, erklärte Marcus Jahn im KREISEL-Interview.
Eng verbunden mit den im zurückliegenden Jahr gemachten Fortschritten im strukturellen Bereich sollen mittelfristig sportliche Erfolge sein. Die U19 spielt aktuell in der Regionalliga und soll spätestens am Ende der kommenden Saison in die Bundesliga aufsteigen. Dazu wurde mit Ex-Profi David Bergner ein erfahrener Trainer verpflichtet, der diesen Zweijahresplan umsetzen soll. „In den vergangenen Spielen haben wir gezeigt, dass wir den Aufstieg schaffen können“, ist er überzeugt. Derzeit hat die U19 vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, acht Punkte sind die Dresdner von Spitzenreiter Union Berlin entfernt – exakt die Punktzahl, die am Ende der Spielzeit 2011/12 zum Aufstiegsplatz fehlte. Damals ging die Mannschaft als Tabellenfünfter durchs Ziel und blieb damit hinter den Erwartungen zurück. Dabei sah es im Sommer gut aus. Doch in der entscheidenden Phase konnte die Mannschaft ihr Potenzial nicht mehr abrufen, so dass der Traum vom Aufstieg in den letzten Saisonspielen platzte. Nach oben ging es nur für Kapitän Tobias Müller und eben jenen Marcel Franke: Beide gehören aktuell dem Kader der Zweitligamannschaft an. Gute Chancen, den Schritt in den Profibereich der SG Dynamo Dresden zu schaffen, hat auch Marvin Stefaniak. Mit elf Toren und fünf Vorlagen trug er entscheidend zum aktuellen Tabellenstand der U19 bei und spielte sich zudem in den erweiterten Kreis der U18-Nationalmannschaft.
Alle Möglichkeiten, das vorgegebene Ziel zu erreichen, hat ebenfalls die Bundesliga-Vertretung im schwarz-gelben Nachwuchsbereich. Für die von Tino Gaunitz trainierte U17 ging es von Anfang an nur um den Klassenerhalt, zu groß sind derzeit noch die Unterschiede zu den Talenten der Bundesligisten. Doch die Mannschaft liegt im Soll. Der Abstand zum ersten Abstiegsplatz beträgt sechs Punkte, gegen die direkten Konkurrenten behielt das Team meist die Oberhand. Auch wenn der hervorragende sechste Platz der letzten Serie wahrscheinlich nicht wiederholt werden kann, ist das Team auf Kurs. Erfreulich ist dabei insbesondere, dass die vielen neuen Spieler, die von den Kooperationspartnern zur U17 kamen, in der Bundesliga angekommen sind.
Einen Trainerwechsel gab es vor der Saison im C-Jugendbereich. Erik Schmidt wechselte von der U19 auf die Trainerbank der U15. Mit seinem Team spielt er auch in dieser Saison in der Talenteliga Mitteldeutschland, der höchsten Spielklasse im Altersbereich der 12-14-Jährigen. Dabei zeichnet sich im Vergleich zur abgelaufenen Saison ein positiver Trend ab. Die Spielzeit 2011/12 beendete das Team auf dem zehnten Tabellenplatz, nur zwei Mannschaften waren schlechter. Nach dem letzten Spiel des Jahres befindet sich das Team auf Platz fünf im Elferfeld. Die Bilanz stimmt: Vier Siegen und drei Unentschieden stehen nur zwei Niederlagen gegenüber. Bleibt die Mannschaft so stabil, dann ist eine Verbesserung zur Vorsaison realistisch.
Auf der Suche nach Stabilität ist derweil die U14 der SG Dynamo Dresden. Wie in der vergangenen Saison geht es auch gegenwärtig nur um den Klassenerhalt in der Landesliga Sachsen. Im Sommer waren es am Ende sechs Punkte, die das Team vom Abstieg trennten, aktuell beträgt die Differenz zu einem Abstiegsrang zwei Zähler. Im Dezember des vergangenen Jahres hatte die Mannschaft noch einen Punkt Rückstand auf das rettende Ufer. Dabei zeigte sich in der abgelaufenen Hinrunde fast durchgängig das gleiche Bild: Einem Sieg folgte eine Niederlage. Zu unkonstant tritt die Mannschaft von Trainer Eric Parschfeld auf. Läuft es wie in der vergangenen Rückrunde, dann wird am Ende alles gut – im Frühjahr startete die U14 richtig durch und schaffte nach sieben Siegen den Klassenerhalt.
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