Am Dienstag, dem 27. Juli, kamen Fan- und Vereinsvertreter zum 72. Turnustreffen zusammen. Der Teilnehmerkreis setzte sich aus Vertretern von ULTRAS DYNAMO, Fangemeinschaft Dynamo, 1953international, Fanprojekt Dresden, den ehrenamtlichen Fanbetreuern und dem Präsidium zusammen. Der Verein wurde durch Peggy Pachel und Martin Inderkum von der Fanabteilung sowie Geschäftsführer Jürgen Wehlend vertreten.Großen Raum nahm bei der Zusammenkunft das übergeordnete Thema der Bindung zwischen Verein und Fans in Zeiten der Corona-Pandemie ein. Dabei machten die Fanvertreter deutlich, dass die Anhängerschaft nach der langen „fußballfreien“ Zeit, in der Spiele und Trainingseinheiten ohne Zuschauer stattfinden mussten, den Kontakt zu Verein und Mannschaft vermissen. Explizit ging es dabei um öffentliche Trainingseinheiten, Testspiele vor Fans und Zuschauern sowie entsprechende Angebote im Dresdner Umland.
Im Zuge dessen wurde offen diskutiert, wie perspektivisch – wenn es das pandemische Geschehen zulässt – wieder mehr Fannähe geschaffen werden kann. Die Anregungen und Wünsche wurden von den Vereinsvertretern aufgenommen und werden nun mit den jeweiligen Verantwortungsbereichen besprochen.
Apropos Fannähe: Weiterhin wurde über die aktuelle Situation sowie den ersten Spieltag in Bezug auf die Zulassung von Zuschauern gesprochen. Die anwesenden Fanvertreter brachten dabei ihr Unverständnis zum Ausdruck, dass beim Heimspiel gegen den FC Ingolstadt in Dresden bei einer Inzidenz von leicht über 10 maximal 30% Auslastung zugelassen waren. Vor allem mit Blick auf die anderen sächsischen Stadien und die dort im Verhältnis mehr zugelassenen Zuschauer wurden von den Fanvertretern kritisch hinterfragt.
Geschäftsführer Jürgen Wehlend nahm zu der Kritik entsprechend Stellung und erläuterte dabei, dass der Verein selbst gerne mehr Fans im Rudolf-Harbig-Stadion dabeigehabt hätte. Die Entscheidung über die entsprechende Zulassung trifft allerdings nicht die SGD, sondern das Gesundheitsamt.
Entstanden im engen Austausch mit letzterem, ist es dem Verein zum DFB-Pokalspiel gegen den SC Paderborn am Freitag, dem 06.08., übrigens nun möglich im RHS bis zu 16.000 Zuschauer zu begrüßen – die am Ende tatsächliche Auslastung hängt dabei vom Buchungsverhalten der Dynamo-Fans ab. Umso größer die Buchungsgruppen (jeweils bis zu zehn Personen) ausfallen, umso weniger Abstandsplätze müssen eingehalten werden und umso mehr Zuschauer können im Stadion dabei sein.
Darüber hinaus nahm Jürgen Wehlend Bezug auf das vertagte Thema auf der DFL-Mitgliederversammlung die „50+1 Regelung“ betreffend. Dynamos Geschäftsführer machte dabei unmissverständlich klar, dass sich der Verein klar für „50+1“ ausspricht und nicht erst bei einer etwaig möglichen Abstimmung, sondern bereits jetzt, entsprechend positioniert.
Weiterhin beschäftigen den gesamten Verein noch immer die Vorkommnisse und Ausschreitungen rund um das Drittliga-Aufstiegsspiel gegen Türkgücü München am 16. Mai 2021.
Beim Turnustreffen sprachen die Teilnehmer sowohl über den aktuellen Stand der Aufarbeitung als auch über die weiteren Schritte. So brachten die Fanvertreter zum Ausdruck, dass selbige weiterhin an einer öffentlichen Podiumsdiskussion interessiert seien. Auch von Vereinsseite wird eine solche Diskussionsrunde mit entsprechend Verantwortlichen der Entscheidungsträger ausdrücklich begrüßt.
Das nächste Turnustreffen zwischen Fan- und Vereinsvertretern findet Mitte September statt. Alle Dynamofans haben wie immer die Möglichkeit, die Themen einzubringen, die ihnen am Herzen liegen. Wendet euch hierfür einfach an die Fanabteilung der SGD, die Fangemeinschaft Dynamo, ULTRAS DYNAMO, 1953international, Fanprojekt Dresden oder an die FanbetreuerInnen. Vor allem für auswärtige Fans stellt dies eine gute Möglichkeit dar, den Dialog zwischen Fan- und Vereinsvertretern aktiv mitzugestalten.
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