Knapp 10 Monate nach der Auftaktveranstaltung der „Giraffenbande“ sprachen wir mit Korinna Dittrich aus der Fanabteilung über das Projekt. Wir erfuhren etwas über die spannenden Aktionen der „Giraffenbande“ und wollten natürlich auch wissen, welche Ziele mit dem Projekt verfolgt werden.
Korinna, im Mai habt ihr mit der Giraffenbande Dynamos Patengiraffe „Gaia“ besucht. Wie war der Giraffentreff?
Wirklich toll, die Kids waren begeistert! Der Andrang war auch ziemlich groß, so dass wir am Ende sogar zwei Termine vereinbart haben. Das war ein schönes Erlebnis, mal hinter die Kulissen des Zoos schauen zu dürfen und die Giraffen zu füttern.
Im Zoo waren 30 Kinder dabei. Wie viele Mädchen und Jungen gehören der Giraffenbande insgesamt an?
Im Moment sind 120 Kinder dabei. Das sind natürlich weniger als bei den „Kids-Clubs“ mancher anderer Vereine. Aber wir wollen den Kindern richtig was bieten, mit ihnen auch nachhaltig pädagogisch arbeiten. Inzwischen sind in der Giraffenbande auch Freundschaften entstanden, obwohl sich die Zusammensetzung der Gruppe von Veranstaltung zu Veranstaltung häufig ändert. Das ist natürlich wunderbar und ermöglicht uns so zu arbeiten, wie wir es uns konzeptionell vorgenommen haben.
{media-left}Wie sieht das Konzept aus?
Als Verein haben wir eine soziale Verantwortung, der wir in vielen Bereichen gerecht zu werden versuchen. Die Giraffenbande ist einer davon. Wir legen dort sehr großen Wert auf Integration und Inklusion, die Kids erfahren zum Beispiel, wie wichtig Rücksichtnahme und gegenseitiger Respekt sind, wenn man in einer größeren Gruppe unterwegs ist. Der pädagogische Aspekt ist uns sehr wichtig. Das ganze ist aber kein Seminar. Wir wollen mit den Kindern Dinge unternehmen, bei denen der Spaß klar im Vordergrund steht. Und natürlich geht es auch darum, Dynamo erlebbar zu machen.
Wie setzt ihr das bei euren Veranstaltungen um?
Wir haben bei unseren Aktionen viele Betreuerinnen und Betreuer dabei, teilweise einen auf nur fünf Kinder. Das ist ein deutlich höherer Schlüssel als zum Beispiel im Kindergarten. Diese intensive Betreuung ist uns wichtig. Die Kinder sollen miteinander agieren, aber wir überlassen sie dabei nicht sich selbst. Bei den Kindern mit Handicap sprechen wir vorher mit den Eltern und holen uns auch speziell geschultes Personal dazu.
Ihr habt als Gruppe schon viel erlebt, gab es für dich so etwas wie ein Highlight?
Eigentlich bin ich ja nicht so ein Zoo-Freund, aber der Giraffentreff im Mai war schon richtig cool. Oder als wir mit Jannik Müller und Pascal Testroet bei NUDOSSI waren. Das ist dann auch für die Kinder etwas ganz Besonderes, wenn sie plötzlich neben den Spielern stehen und mit ihnen Plätzchen backen können. Ansonsten finde ich es immer toll, wenn bei den Kindern Interesse für Neues geweckt wird, wie zum Beispiel beim Musikverein, oder als wir in der Stadionregie vorbeigeschaut haben.
{media-right}Welche Reaktionen erhaltet ihr?
Wir bekommen oft Mails von den Eltern, dass sie sich sehr über unser Angebot freuen. Wir spüren da schon eine große Dankbarkeit. Dass es den Kindern Spaß macht, sehen wir auch daran, dass einige fast jedes Mal dabei sind. Es hat sich schon ein kleiner, fester Stamm entwickelt. Ein Kind war bei jedem Treffen dabei – nur ein einziges Mal nicht, als es einen anderen Termin hatte.
Verrätst du uns noch, was in der nächsten Zeit geplant ist?
In den nächsten Wochen gehen wir zum Beispiel zur Konditorei Maaß. Dort können wir zusammen mit dem Bäckermeister backen, der den Kindern dabei dann auch über seinen Beruf berichtet. Auch ein Kinobesuch steht bald an, „Gregs Tagebuch“. Davor bekommen wir eine Führung durchs Kino – mit Blicken hinter die Kulissen. Und Popcorn gibt’s inklusive!
Korinna, danke dir für das Gespräch und viel Spaß euch!
Interview: August Modersohn
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