Am Samstag treffen Dynamo Dresden und der FSV Zwickau im Rahmen des 25. Spieltages der Drittliga-Saison 20/21 aufeinander. Das Verhältnis zwischen den beiden Vereinen ist dabei ein besonderes. Begonnen als Fanfreundschaft Anfang der 2000er Jahre sind in den vergangenen 20 Jahren auch die Vereine auf offizieller Ebene verbunden.Freundschafts- und Benefizspiele, eine Kooperation im Nachwuchs-Bereich oder zuletzt die gegenseitige Unterstützung bei den jeweiligen Geisterticket-Aktionen „30.000+ Geister für Dynamo“ und „Auuuuusverkauuuft! Haaah?“ zeigen immer wieder, dass Dresden und Zwickau „eene Bande“ sind. Aber wie entstand diese Verbindung eigentlich?
Wir schreiben das Jahr 2001. Im Frühjahr und Sommer liefen sich beim „Groundhopping“, wo es darum geht, Fußballspiele in möglichst vielen verschiedenen Stadien zu besuchen, immer wieder die gleichen Anhänger aus der Dresdner und Zwickauer Fanszene über den Weg. Schnell merkten diese, dass sie auf einer „Wellenlänge“ lagen, so dass sich über die Jahre aus dem guten Verhältnis zwischen den jeweiligen Ultra-Gruppen eine fanszenenübergreifende Freundschaft entwickelte.
Gefestigt und mit Leben gefüllt wurde diese in den Anfangsjahren vor allem durch gegenseitige Besuche bei Spielen und gemeinsame Feiern. Auch diverse tiefe persönliche Verbindungen sind so entstanden.
Und was liegt im Fußball bei einer solchen Beziehung und der geringen Entfernung auf Hand? Freundschaftsspiele. Sowohl die Profi-Mannschaften der Vereine, die immer wieder gegeneinander antreten, als auch die beiden Fangruppierungen Red Kaos Zwickau und Ultras Dynamo – 2010 erst im Westsachsenstadion und schließlich auf dem Kunstrasen hinter dem Rudolf-Harbig-Stadion – trafen sich zum gegenseitigen Kräftemäßen.
Seit 2013 verbindet die Sportgemeinschaft und den FSV zudem eine Kooperation im sportlichen Bereich. Beide Vereine einigten sich auf eine intensive Zusammenarbeit der Nachwuchsabteilungen.
{media-left}Im März 2017 gastierte die SGD schließlich für ein Benefizspiel beim FSV im Stadion Zwickau, verzichtete auf etwaige Antritts- und anteilige Eintrittsgelder sowie auf die Einnahmen aus einem gemeinsam verkauften Freundschafts-Fan-Schal. Im August desselben Jahres absolvierte Dynamo dort zudem das Erstrundenspiel im DFB-Pokal gegen die TuS Koblenz.
Nach sage und schreibe 20 Jahren treffen Dynamo und die „Schwäne“ in der laufenden Drittliga-Saison übrigens das erste Mal wieder in Pflichtspielen aufeinander. Aufgrund der Corona-Pandemie leider ohne die, die das Salz in der Fußball-Suppe ausmachen: Die Fans beider Vereine.
Aber: Gute Freunde kann eben niemand trennen. Und deshalb setzt der FSV Zwickau gemeinsam mit seiner Fankurve E5 für die Partie einmalig auf eine besondere Geisterticketaktion. Seid auch ihr beim freundschaftlichen Aufeinandertreffen am Samstag virtuell dabei und unterstützt beide Vereine in dieser schwierigen Zeit!
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