Ob in Dresden oder auswärts – ihr seid da in großer Zahl: Wir sind der Verein mit den besten Fans. Egal auf welchem Tabellenplatz, egal in welcher Liga – ihr tragt die schwarz-gelben Farben mit Stolz überall ins Dynamoland hinaus.Wir stellen euch hier auf der Dynamo-Website einmal pro Monat einige Anhänger sowie deren Fanclubs vor und erzählen euch ihre Geschichte.
Diesmal widmen wir uns dem Fanclub DEAF Dynamo Supporters e.V. (DDS e.V.) – einem Fanclub hörgeschädigter Dynamo-Fans.
Wir schreiben das Jahr 2009, als fünf befreundete hörgeschädigte Dynamo-Fans den Entschluss fassen, sich als Fanclub zum einen in der schwarz-gelben Fanszene zu vernetzen und zum anderen auch anderen hörgeschädigten Dynamos eine Anlaufstelle zu bieten: Die DEAF Dynamo Supporters waren geboren.
Einst mit einer Hand voll SGD-Begeisterter gestartet, zählt der DDS inzwischen stolze 30 Mitglieder, die gemeinsam nicht nur die Heimspiele der Sportgemeinschaft besuchen. Seit 2014 sind die DEAF Dynamo Supporters sogar als offizieller Verein eingetragen, so dass der Fanclub nun bereits seit sechs Jahren das „e. V.“-Kürzel trägt – ganz so wie die SG Dynamo Dresden e.V.
{media-left}Die Dynamo Supporters sind dabei Teil des Dachverbandes Deutscher DEAF Fanclubs, unter dem sich landesweit seit 2013 hörgeschädigte Fans aller Vereine von der Bundesliga bis zur Kreisklasse organisieren. Der Begriff DEAF wurde absichtlich aus dem englischen (deaf = gehörlos, hochgradig hörbehindert, taub) gewählt, da er im Englischen nicht nur den Hörverlust beschreibt, sondern auch die kulturelle Gebärdensprachgemeinschaft definiert.
Übrigens: Laut statistischem Bundesamt sind in Deutschland 15 Millionen Menschen hörgeschädigt, davon sind laut dem deutschen Gehörlosenbund zudem rund 150.000 Menschen Gebärdensprachnutzer. Der DDS bietet allen Schwarz-Gelben darunter einen Anlaufpunkt.
{media-right}„Im regelmäßigen Austausch mit dem Verein versuchen wir immer wieder auch für unsere Bedürfnisse bei einem Stadionbesuch zu sensibilisieren. Darüber hinaus stehen wir unter anderem über eine WhatsApp-Gruppe im stetigen Kontakt mit allen anderen DEAF-Fanclubs in Deutschland“, erklärt Stefan Drechsler. Der 36-Jährige ist seit diesem Jahr Vorsitzender des Fanclubs und selbst seit 2015 DDS-Mitglied.
Bereits 2012 lernte er bei einem Stadionbesuch mit seinem Schwager die Jungs und Mädels der Dynamo Supporter kennen und intensivierte den Kontakt in den folgenden Monaten und Jahren stets.
Beruflich als Hausmeister tätig, wohnt Drechsler bloß zehn Geh-Minuten vom Rudolf-Harbig-Stadion entfernt. Dahin geht es bei Heimspielen der SGD stets vom Fanclub-Treffpunkt: Rund drei Stunden vor dem Anpfiff treffen sich die DDS-Mitglieder an der Tankstelle an der Wiener Straße zum gemeinsamen Einstimmen auf das Spiel.
{media-left}„Bei einem Kaltgetränk wird gefachsimpelt und sich ausgetauscht – über Fußball aber auch private Dinge abseits des Platzes“, so der 36-Jährige.
Dort nämlich traf sich die Gruppe etwa im vergangenen Jahr anlässlich des zehnjährigen Fanclub-Jubiläums zum gemeinsamen „Zock“ beim Soccergolf – ein rundum gelungener Ausflug, der nach Wiederholung schreit, durch die Corona-Pandemie aber erst einmal bis auf Weiteres verlegt wurde.
Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.
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