Keine 62 Stunden nach dem dramatischen DFB-Pokalspiel gegen den SV Darmstadt 98 muss die Sportgemeinschaft wieder den Schalter in Drittligastellung bringen. Am Samstag, dem 2. November gastiert die SGD im Audi Sportpark beim FC Ingolstadt.
Die Schanzer wurden vor der Saison als Aufstiegsaspirant dieser Spielzeit prognostiziert und gaben das Ziel 2. Bundesliga selbst aus. Die Realität sieht nach den ersten zwölf Partien allerdings noch nicht wie gewünscht aus. Lediglich vier Siege holte die Mannschaft von Cheftrainerin Sabrina Wittmann in dieser Saison. Doch aufgepasst, der Schein trügt, denn die statistischen Werte untermauern das Potenzial, was in den Ingolstädtern steckt. Zehn Tore in den letzten drei Spielen und insgesamt die zweitbeste Offensive der Liga sollten die Sinne der Defensive der SGD schärfen. Gleichzeitig stellen die Schanzer aber auch die schlechteste Defensive der Liga mit 26 Gegentoren, was der Grund ist, warum die Mannschaft von Sabrina Wittmann aktuell im Tabellenmittelfeld liegt. Fest steht aber auch: Bekommt Ingolstadt offensiv und defensiv ihr Potenzial auf den Platz sind sie zweifelsohne eines der Top-Mannschaften in der 3. Liga
Kyu-hyun Park wird das Spiel verletzungsbedingt verpassen. Stefan Kutschke ist für den Ligabetrieb weiterhin rot gesperrt und auch Niklas Hauptmann verpasst die Partie aufgrund seiner fünften gelben Karte.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel sprach Cheftrainer Thomas Stamm noch einmal über die Pokalnacht am Mittwoch: „Auch wenn das Spiel Kräfte gezerrt hat, hat es ganz vielen Jungs nochmal eine Menge positive Energie gegeben und gezeigt, dass man hier etwas bewegen kann. Wenn man gesehen hat, was vor und auch während des Spiels los war, dann tut uns das enorm gut, auch für die nächsten Spiele. Insofern sehe ich die Partie in Ingolstadt als eines der wichtigsten Auswärtsspiele, wo wir etwas zurückgeben wollen.“
Nach der zweiten Englischen Woche in Folge gestand Stamm aber auch, dass Spieler „die 120 oder 90 Minuten gespielt haben körperlich an der Kante sind, aber das ist vollkommen normal“. Grund zur Sorge soll das aber auf keinen Fall bereiten. „Wir haben es am Donnerstag sehr kurzgehalten. Der Fokus lag auf Pflege und Regeneration. In Summe kann uns das Spiel für die nächsten Wochen eine Menge Energie geben. Grundsätzlich bin ich vollkommen davon überzeugt, dass wir morgen auch die Jungs hinbekommen, die 120 Minuten gespielt haben, dass wir in Ingolstadt ein intensives und gutes Spiel bestreiten können“, so Stamm.
Wenn man gesehen hat, was vor und auch während des Spiels los war, dann tut uns das enorm gut, auch für die nächsten Spiele.Thomas Stamm, Cheftrainer der SG Dynamo Dresden
Die Ingolstädter schätzt er dabei deutlich besser ein, als es die Tabelle vielleicht aktuell hergibt: „Sie sind eine sehr wuchtige und körperliche Mannschaft, die gerne mit einem intensiven und hohen Pressing agiert. Sie probieren immer wieder den Gegner zu stressen und unter Druck zu setzen. Da brauchen wir eine gute Mischung zwischen Räume nutzen und Pressing überspielen. Auffällig ist bei ihnen auch, dass sie sehr gerne mit Flanken arbeiten, da müssen wir Druck draufbekommen und es gut verteidigen.“
Zum 22. Mal treffen beide Vereine am Samstag aufeinander. Die Bilanz ist dabei ausgeglichen: Sechs Spiele gingen auf die Seite der SGD, wogegen sieben Partien an die Schanzer und acht Begegnungen unentschieden ausgingen. Das letzte Duell beider Teams fand am 4. Februar dieses Jahres im Audi Sportpark statt. Dabei setzten sich die Schanzer am Ende mit 2:1 durch.
Im Audi-Sportpark werden über 8.000 Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet. Darunter auch über 2.500 Dynamo-Fans. Für Kurzentschlossene gibt es eine Tageskasse vor Ort.
Alles Wissenswerte für Stadionbesucherinnen und Stadionbesucher gibt‘s zum Nachlesen in der Faninfo.
Das Auswärtsspiel in Ingolstadt wird live und exklusiv bei MagentaSport übertragen.
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